Tausend und ein erstes Mal

Wir haben den 80. Geburtstag von Oma Keiko zum Anlass genommen mit ihr unsere eigentlich für 2024/25 geplante Zugfahrt nach Japan auf die Osterferien 2023 vorzuziehen und die deutlich schnellere Flug-Variante zu wählen. So waren es dann nur 17 Stunden (inklusive Zwischenstopp in Taipeh), die wir benötigten, um vollkommen gejetlagged in Kansai Airport anzukommen. Der Flug an sich verlief ganz passabel. Unser Reiseproviant ergänzte sich gut mit den vorbestellten „vegan special meals“. Yasu hatte mit seinem Fensterplatz sowie dem Onboard-Kinder­unterhaltungs­programm gewissermaßen sein erstes ausgiebiges Fernseh-Erlebnis und war sonst auch gut beschäftigt. Für die in Japan noch geltenden Corona-Einreiserestriktionen für Ungeimpfte, reichte ein einfacher PCR-Lollitest von Ingenium Labs.  

Die ersten vier Tage waren wir in Shin-Osaka und übernachteten traditionell auf Reismatten in der gut ausgestatteten Jugendherberge mit der märchenhaften Nummer 1001. In der hauseigenen Thermalbadanlage konnten wir uns jeden Abend von unseren erlebnisreichen Tagestouren entspannen. Bei unserem ersten Ausflug zu den Tempelanlagen von Nara machte Yasu gleich Bekanntschaft mit den ansässigen Rehen, die einen gern auch mal anknabbern um an Leckerlis zu kommen. Einen Tag darauf waren wir schon am Meer in Oita und besuchten dort Keikos langjährige Freundin Naoko-san. Dort durften wir die Mittagszeit mit freilebenden japanischen Makaken-Affen verbringen, die täglich vom Takasaki-Berg in den eigens für sie eingerichteten Nationalpark kommen, um dort herumzutollen und zu futtern.

Am Karsamstag sausten wir dann mit dem Shinkansen „Sakura“ nach Nagoya zu unserer zweiten Übernachtungsstätte New Rolen Hotel. Hier empfing uns Mitoko-san, die uns abends zum Higashiyama Botanical Garden fuhr, wo wir noch rechtzeitig die Kirschblüten mit beeindruckender Beleuchtung erleben durften. Am Ostersonntag hatte sich tatsächlich der Osterhase die Mühe gemacht bis in den Hisaya-odori Garden Flarie zu kommen, um einen Schokohasen zu verstecken. Dabei war wohl Yasu das einzige Kind weit und breit, das sich auf die Ostersuche machte. Instinktiv und mit Lisas Hilfe entdeckte er voller Freude die Kostbarkeit, welche er sogar noch Tage danach vor dem vollkommenen Verzehr verschonte. Am Ostermontag wurden dann bunte Plastikklötzchen gesucht. Im Legoland Japan verbrachten wir einen kurzweiligen Tag in mitten von überdimensionierten Legofiguren und -fahrzeugen. Im Miniland konnten wir all die bekannten Sehenswürdigkeiten von Japan vorab schon als Legonachbauten bewundern. Ein Original sahen wir dann gleich am nächsten Tag mit der Kinshachi-Burg von Nagoya, die an ihren Giebeln zwei goldene Delfine trägt und uns an Pit, unseren neuen Mitbewohner in Deutschland erinnerte. Tags darauf besuchten wir Motos Lieblings-Cousine Katsumi, ihre Töchter Akane und Chihiro sowie deren Kinder Neo, Tao, Roy, Charlie-Ray und Jesse-Rose mit denen wir zwei schöne gesellige Familientage verbrachten.

Danach folgten noch zwei Tagesausflüge mit dem Shinkansen-Schnellzügen „Hikari“ und „Kodama“, um die japanischen Halbbrüder von Moto zu treffen. Zuerst waren wir in Yokohama, wo wir die Hafenpromenade mit Yasus Onkel Yoshinobu entlang flanierten, der uns anschließend zum Tempura (frittiertes Gemüse) in einer alteingesessenen Gaststätte im Stadtteil Kannai einlud. Einen Tag später fuhren wir fast die gleiche Strecke nochmal nach Tokio, um mit Lisas Schwager Kiyohito, seiner Frau Noriko und deren Tochter Miyu die wuselige Einkaufswelt des Tokioter Hauptbahnhofs auszukundschaften und uns noch eine vegane Nudelsuppe bei T’s Tantan zu gönnen.

Nach all dem heiteren Familientrubel verschlug es uns dann am 11. Tag unserer Reise nach Fujinomiya, wo Lisa und Yasu zum ersten Mal das wohl bekannteste Wahrzeichen von Japan, den Fuji-san, bestaunen konnten. Hier verbrachten wir erholsame drei Tage, an denen wir die Feierlichkeiten zum 800. Geburtstag des Begründers der buddhistischen Nichiren-Religionsgemeinschaft miterleben und in deren Pilgerstätte Taisekiji verweilen durften. Oft begleitet von gut gelaunten Mönchen und deren besinnlichen Mantragesängen sowie Klangschalen, lernten wir ausgiebiger die traditionelle Seite Japans kennen. Im wohltuenden Onsen (japanisches Thermalbad) konnten wir zudem allabendlich unsere Seele baumeln lassen. Vor der Abreise nach Osaka, gönnten wir uns noch die Gaudi und mieteten uns eine der in Japan fast schon zum Kulturgut gehörenden Karaoke-Boxen, in der wir eine Stunde lang Klassiker wie „We are the world“, „Yesterday“, „Nagori yuki“ oder „Ai wa katsu“ trällerten.

Zurück im Shin-Osaka Youth Hostel wurden wir dort mit „Okaerinasai!“ („Willkommene Rückkehr!“) begrüßt und verbrachten dort die letzten zwei Nächte unserer Reise. Tagsüber besuchten wir noch in Kobe das liebevolle Rentnerpärchen Hata, die vor Jahren eine Südeuropareise aufgrund einer plötzlichen Erkrankung abbrechen mussten, aber dafür einige erholsame Tage bei Oma Keiko und Opa Norbert am Kahler See verbringen konnten. Sie luden uns noch zu einer Hafenrundfahrt auf dem traditionell japanisch eingerichteten „Aketamaru“ ein und verköstigten uns anschließend mit leckeren japanischen Erdbeeren und Ananas in ihrer modern eingerichteten Ferienwohnung mit Meeresblick. Im Kobe kauften wir zudem Mitbringsel für Deutschland im Natural House und ließen es uns mit Madagascar-Vanilla- und Mix-Berry-Eiskugeln von Harlow Ice Cream noch mal richtig gut gehen.

Mit über 50 Kg gut gefüllten Koffern und zusätzlichem Handgepäck ging es zum Rückflug dann mit dem Regionalzug Kansai Airport Rapid Service zum Flughafen. Beim Zwischenhalt am Hauptbahnhof von Osaka versorgen wir uns beim „Bioral“ mit Reiseproviant und stärkten uns noch beim „Far East Bazaar“ mit grünem Smoothie und Arabian Gelato.

16 Flugstunden mit China Airlines, eine Stunde Aufenthalt in Taipeh, etliche Computerspiele sowie Hollywoodfilme auf einem kompakten Sitzrücken-Bildschirm und Schwupps waren wir wieder in Good Old Frankfurt. Fast lückenlos vollgepackt fuhr uns Opa Norbert mit seinem Fiesta dann nach Bürgel in unsere vertraute Wohnung, wo wir von Pit mit frisch gebackenen Schoko-Haferkeksen und frisch gebrühtem hawaiianischem Zimt-Tee herzlich empfangen wurden.  

Die 16 Tage in Oma Keikos Heimatland waren für uns alle drei eine sehr intensive Zeit. Japan war insbesondere für Lisa und Yasu eine fulminante (Kul-)Tour inklusive beschleunigter Zeit-, Klima-, Kommunikations- und Ernährungsumstellung. All die kleinen Herausforderungen, die wir dabei als Familie bewältigen durften, haben dazu beigetragen, dass wir noch mehr Vertrauen und Verständnis füreinander entwickeln konnten.

Mit all den außergewöhnlichen Sinneseindrücken (inklusiver beheizter Klobrille) und abwechslungsreichen Begegnungen konnte Lisa besser nachempfinden, wie es für ihren Sohn und all seine Gleichaltrigen sein kann, die ja tagtäglich die Welt neu entdecken und erforschen. Zudem konnte sie einen besseren Einblick dafür erhalten, wie die japanische Kultur und deren besondere Gepflogenheiten das manchmal missverständliche Wesen von ihrem Gatten beeinflusst haben könnten.

Für Yasu war die Reise einfach ein Mega-Abenteuer. Als Kapitän eines Space Shuttles, das mal ein Flugzeug, ein Shinkansen, ein Taxi oder ein Boot sein konnte, war er auf dem fremden Planeten Nippon gelandet. Mama und Papa waren dabei seine treuen Crew-Mitglieder, die dafür sorgten, dass er genügend Regenerationsmöglichkeiten und Nervennahrung erhielt. Unser tägliches Workout bestand meist darin, einen ermüdeten Yasu von A nach B zu tragen, wenn mal kein Space Shuttle zur Verfügung stand sowie lange Wege zu gehen, um Mango-Eis und/oder -Saft zu finden, welche zu dieser Zeit seine liebsten Energiebooster waren.

Moto hatte seinen Spaß, die Rolle des Navigators und Dolmetschers für seine beiden Liebsten zu übernehmen. Täglich suchte er eifrig die passenden Lokalitäten mit veganen Optionen bei HappyCow heraus und übersetzte geduldig die Zutatenliste bei all den Lebensmittel-Einkäufen.

Voller kindlicher Freude erlebte er auch die Wiederkehr an die Orte, wo er schon bei seinen früheren Japan-Aufenthalten gerne war und die er nun zum ersten Mal mit seiner eigenen Familie besuchen durfte. Das Wiedersehen mit seinen liebsten Verwandten, denen er schon so vieles zu verdanken hat, war dabei ermunternd herzlich und vertraut. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen mit ihnen in Deutschland, damit wir uns für all die lieben Aufmerksamkeiten, inklusive Taschen voller Spielzeug für Yasu, revanchieren können.

Voller Demut blicken wir nun zurück auf eine wundersame Reise, die für unsere Verhältnisse fast schon dekadent war und unsere Vorstellungen einer nachhaltigen Lebensweise auf den Kopf gestellt hat. Wir haben Langstreckenflug, tütenweise Plastikverpackungsmüll, viel Kochkost und Lebensmittel aus konventioneller Landwirtschaft sowie Großstadtgetümmel für dieses besondere Event bewusst in Kauf genommen und dabei alle Bedenken unter die Reismatte gekehrt. Wir hoffen nun insgeheim, dass uns dieser Trip wieder die notwendige Motivation gegeben hat, um all unsere angefangenen Nachhaltigkeitsprojekte voranzubringen, damit wir unsere versaute Ökobilanz wieder auf Vorderfrau bringen können.

Nach zuvor 11 Monaten vielversprechendem Jurtenleben waren wir, bedingt durch ein anstrengendes 1. Schulhalbjahr von Moto, alle etwas erschöpft. Zwei Monate vor unserer Japanreise signalisierte unser Körper dann, mit den zu dieser Jahreszeit üblichen Erkältungskrankheiten, dass es Zeit war für eine Erholung. Da unsere Jurte noch nicht alle uns wichtigen Komfortwünsche, wie warme Dusche oder ein morgendliches Aufwachen ohne Kälteschock, erfüllte, haben wir es uns dann wieder in unserer Wohnung gemütlich gemacht. Passend dazu schickte uns das Universum den Pit, einen fürsorglichen Freund und Delphin- sowie Wal-Versteher, mit dem wir nun in einer wohltuenden Mini-Gemeinschaft leben dürfen.

Nichtsdestotrotz hoffen wir bald wieder unser Jurtenleben fortführen zu können, um mehr in unserem Permakultur-Waldgarten verweilen zu können. Nun warten wir ungeduldig, aber mit großer Zuversicht, auf den richtigen Moment, die neue Gartensaison zu eröffnen. Wir freuen uns schon auf all die schönen Begegnungen, die in diesem Jahr dort oder auch woanders stattfinden werden. Wann immer es euch dann passt, schaut vorbei und fühlt euch willkommen! Bis dahin wünschen wir euch weiterhin eine gute Reise, wo immer euer Geist, Körper und/oder Seele unterwegs sein sollte!

Mit ganz lieben Frühlings-Grüßen aus Bürgel,

Lisa, Yasu und Moto

Kleines Stück zum Glück

Vor vier Jahren als Yasu geboren wurde, hatten wir uns viel vorgenommen. Wir wollten die allerbesten Eltern sein und nebenbei die Welt retten. Yasu sollte mit den hochwertigsten Nährstoffen aus der Rohkost aufwachsen und das auch noch möglichst aus dem eigenen Garten. Wir wollten Zero Waste praktizieren und komplett auf Plastik verzichten. Die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg sollte der Standard bei all unseren Familienkonflikten sein.

Derzeit haben wir diesbezüglich unsere Ansprüche wieder runtergeschraubt. Wir ernähren uns wieder bis zu 50% von gekochtem Essen. In unserem Einkaufskorb findet man immer mal wieder kunststoffverpackte Lebensmittel. Und es kommt doch mal vor, dass wir entnervt verbal um uns schlagen. Andere Vorhaben, wie etwa unsere Karriere als Buchautoren oder der Aufbau unseres Permakultur-Waldgartens verlaufen derzeit auch eher schleppend als zügig.

Bei der Rohkost fehlt uns noch die gesellschaftliche Akzeptanz. Insbesondere unsere Eltern zeigen genauso viel Begeisterung für diese durchaus gewöhnungsbedürftige Ernährungsform, wie etwa Lisa für Motos Fußballleidenschaft. So haben wir uns entschieden hier mehr Kompromisse einzugehen. Sich ausgewogen vegan zu ernähren ist dagegen so gut wie gar kein Problem mehr. Hier haben Tierschutzorganisationen wie ProVeg und leidenschaftliche Köchinnen wie Heidrun Quintino  enorm gute PR- und Aufklärungsarbeit geleistet (z.B. mit der Aktion Pflanzenpower). Sogar in Motos gewerblich-technischer Berufsschule ist nun auch dank deren Unterstützung vegan in aller Munde.  

Solch eine Unterstützung könnten all die engagierten Unverpacktläden noch gebrauchen. Das Bewusstsein, wie sehr wir unserer Gesundheit und der Umwelt mit einer Minimierung unseres Plastikkonsums helfen könnten, hat sich noch nicht in der breiten Gesellschaft etabliert. Entsprechend fehlen in unserer Nähe noch die Plastikverpackungsfreien Alternativen für beispielsweise geräucherten Tofu oder Cashew-Käse, welche wir derzeit gern verspeisen und bisher nicht die Muse fanden es selbst herzustellen.

Bei unserer Kommunikation haben wir gemerkt, wie schnell wir wieder in alte Muster fallen können, sobald wir ein gewisses Stress-Level erreicht haben. So wunderbar auch die Methode der gewaltfreien Kommunikation ist, bedarf es viel Übung um sie gerade dann anzuwenden zu können, wenn sie am meisten benötigt wird.

Nach vier Jahren, setzt sich nun entsprechend auch bei uns die Erkenntnis durch, dass das Elterndasein kein Zuckerschlecken ist und es durchaus okay ist mal kleinere Sauerteig-Brötchen zu backen. Jede grundlegende Veränderung braucht seine Zeit. Es wird immer mehr für uns ersichtlich, dass auch die kommende Generation bereit ist, aktiv eine enkeltaugliche Welt zu gestalten. Nachhaltiges Denken und Handeln gilt mittlerweile auch an staatlichen Schulen als eine Schlüsselkompetenz, welche immer mehr gefördert wird (z.B. mit dem Schulfach Glück). Wir haben gelernt, mehr die kleinen positiven Schritte zu sehen, die so viele Menschen gehen, die nicht im Rampenlicht stehen.

So sind wir dankbar, dass wir überhaupt Mama und Papa sein dürfen und finanziell immer noch alle Wünsche von Yasu erfüllen als auch all unsere Grundbedürfnisse befriedigen können. Wir wertschätzen jede Sekunde die wir mit Yasu verbringen können. Auch wenn manche Momente weniger amüsant sein können, wie wenn unser kleines Energiebündel einen Wutanfall bekommt und dann wild mit den unterschiedlichsten Gegenständen um sich schmeißt. Andererseits hält er uns auch immer wieder bei Laune, indem er beispielsweise stolz seine frisch geernteten Popel präsentiert, die größer sein können als seine kleinste Fingerkuppe. Wir sind zufrieden, dass wir von unseren 360 Büchern schon um die Hälfte verkaufen konnten, auch wenn wir längst schon mit der 2. Auflage gerechnet hatten. Bis unser Permakultur-Waldgarten zu dem wird was wir uns erträumt haben, gibt es doch noch verdammt viel zu erledigen, aber wir sind schon mal froh, den letzten Haufen von Altmüll abgetragen und schon zwei Indianerbananen geerntet zu haben. 

So üben wir uns in Geduld und hoffen tagtäglich darauf, dass wir die Jurte endlich soweit abgedichtet haben, dass kein Regen und auch keine Ratte mehr durchkommt.

Neulich im September feierte ein befreundetes Päarchen eine wunderbar improvisierte Last-Minute-Hochzeit in unserem Garten. Dabei lernten wir Samuel Koelewijn kennen. Passend zu unserer Lebenssituation sang er gemeinsam mit uns allen etwas, welches uns so sehr im Ohr wurmte, dass wir seine Textzeilen für unser neustes Musikvideo verwenden mussten. Für das gleichsam wunderbare Lied „aufstehen, aufeinander zugehen“ von Sven Schumacher haben wir extra dafür eine neue Strophe mit dem Text von Samuel kreiert und für unser neuestes Musikvideo eingesungen. Uns haben diese beiden so liebevoll geschriebenen Lieder wieder die zuletzt abhanden gekommene Gelassenheit in unseren Alltag zurück gebracht. Wir gehen wieder mit mehr Mut, Vertrauen und Zuversicht unsere Kinderschritte auf unserem Weg zum Familienglück und leben nach dem Motto: „Drei nach vorn und zwei zurück!“

Mit ganz lieben Grüßen,

Eure Familie Watanabe (Lisa, Yasu und Moto)

P.S: Das innere Spielkind von Moto ist gerade in heller Begeisterung ob des für fast unmöglich geglaubten Sieges seiner japanischen Nationalmannschaft gegen die Fußballübermacht Deutschland, auch wenn der erwachsene vernunftorientierte Teil in ihm zugeben muss, dass aus sozio-ökologischer Sicht insbesondere diese WM eine äußerst fragwürdige Angelegenheit ist. Nichtsdestotrotz war es eine große Freude für Vater und Sohn das Siegtor auf dem Laptop eines Freundes sehen zu dürfen, auch wenn für Yasu die verschiedenen Farbeinstellungen auf dem Monitor interessanter waren als das Spiel an sich. 🙂

108 Herzvisionen

Habt Ihr etwas Zeit für uns? Dann erzählen wir euch eine Geschichte von 108 Herzvisionen und wie wir herausfanden, dass die Freiheit doch vom Himmel fällt.

Wir feiern unsere hölzerne Hochzeit! Vor fünf Jahren, an einem sonnigen 1. April, haben wir in einer Boulderhalle die (Ge-)Nuss geknackt und uns das Ja-Wort gegeben. Voller Vorfreude sind wir das Wagnis Ehe eingegangen, ohne auch nur zu ahnen, was uns da wirklich erwarten würde.

Es war damals ganz sicher nicht unser Plan, Experten in der Instandhaltung einer äußerst pflegebedürftigen mongolischen Jurte zu werden oder uns handwerkliche Kenntnisse durch den Bau von Komposttoiletten aus Sperrmüll anzueignen. Keiner hatte uns davor gewarnt, dass wir mal einen willensstarken drei-jährigen Sohn haben könnten, der soviel Respekt vor uns hat, wie Wim Hof vor kaltem Wasser und tagtäglich seinen Spaß hat, die Reißfestigkeit unseres Geduldsfaden zu testen. Wir hatten nicht mit der Häufigkeit gerechnet, in der wir es als Paar schaffen, gegenseitig eigentlich nett gemeinte Äußerungen so zielsicher im falschen Hals des Gegenübers zu platzieren. Überhaupt war uns nicht klar, welch ein nervlicher Kraftakt es sein kann, eine Familie zu gründen und dabei auch noch überzeugt zu sein, alles besser zu wissen als die anderen. Hätten wir damals gewusst, wie rosarot unsere Brillen wirklich waren, wer weiß wie wir uns vor unserem ersten gemeinsamen Schluck aus der geknackten Vermählungs-Kokosnuss entschieden hätten.

So durften wir ohne jedwede Schutzvorkehrungen gefühlt die volle emotionale Breitseite unseres bisher angesammelten miesen Karmas aus vergangenen Leben empfangen. Wenn wir Rocky Balboa wären, dann befinden wir uns gerade im ersten Kampf gegen Apollo Creed und es geht erst mal als extremer Außenseiter mit unkonventionellen Trainingsmethoden darum, überhaupt die ersten Runden halbwegs heil zu überstehen. Oder sind wir doch eher Apollo, der ziemlich überheblich in den Ring gestiegen ist, um erkennen zu müssen, dass der Gegenwind heftiger weht als gedacht? Das wir gerade diesen Hollywood-Klassiker über einen durchaus spannenden Boxkampf als einen Vergleich für unser Eheleben verwenden, ist ein Indiz dafür, wie sehr wir uns manchmal so fühlen, als wären wir im falschen Film. Auch wenn bei uns keine Fäuste fliegen, hatten wir in den letzten 5 Jahren doch schon ziemlich viele verbale Schlagabtäusche und hochkochende Emotionen erleben dürfen. Dabei hatte uns doch der Algorithmus des Online-Dating-Portal, über das wir uns kennengelernt hatten, unsere psychologischen Profile als so ziemlich perfekten Match ermittelt! Entweder ist unsere Ehe das Ergebnis einer fatalen Fehlkalkulation eines Internetprogrammierers oder die ganze Angelegenheit hat doch einen höheren Sinn. Wir nutzen die Fifty-Fifty-Chance und setzen mal auf Letzteres. So steigen wir weiterhin motiviert in den Ring und schauen was so alles passiert.

Trotz der zwischen-ehelichen Unstimmigkeiten, müssen wir zugeben, dass es uns im Grunde genommen sehr gut geht und wir sehr dankbar sind, uns als verheiratetes Paar weiterentwickeln zu dürfen. Im Prinzip, leben wir im Luxus. Wir besitzen so viel, dass es noch Jahre dauern wird, bis wir unsere Dinge auf je 100 reduziert haben. Außer bei Camp-Events, bei denen wir zu dritt in einem 2-Personen-Zelt kuscheln, leben wir ziemlich großräumig mit 4-Zimmer-Wohnung plus Garten mit Jurte und auch noch einer überdimensionalen jagd-befriedeten Wald- und Spielwiese für Yasu. Sollten wir uns nicht in irgendeiner Form freiwillig in einer Fastenkur befinden, essen wir tagtäglich frisch zubereitet die leckersten Speisen. Wir verreisen regelmäßig wohin wir wollen, sofern die Ente uns an irgendeiner Raststätte nicht ihren Dienst verweigert oder die Bahn gerade streikt. Wir haben soviel Freizeit als Familie, dass wir es uns leisten können, das meiste davon für die recht ausgefallenen Spielideen unseres Sohnemanns zu verwenden. Wir haben einen verständnisvollen Freundeskreis, die unsere Verrücktheiten mehr als nur erdulden und offen als auch ehrlich sagen können, wenn wir mal unbeabsichtigt doch ihre Grenzen überschreiten. Zudem haben wir noch die Muse uns ganzheitlich-aktiv um unsere eigene geistige sowie körperliche Gesundheit kümmern zu können, ohne dafür irgendwelche Kopfbedeckungen aus Alufolien basteln zu müssen. Das alles und noch mehr haben wir bisher mit ziemlich geringen finanziellen Aufwand realisiert. Auch wenn manche Bestellungen anders ausfallen als wir es uns vorgestellt hatten, weist unser Lieferdienst vom Universum eine hohe Servicequalität auf. Irgendwas machen wir wohl doch richtig.

Es fällt uns manchmal sehr schwer, aber wir schaffen es doch immer wieder all unsere Konflikte dankbar anzunehmen und so gut wie möglich mit den Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation aufzulösen. Fast jeden Abend gönnen wir uns das Ritual gemeinsam mit einem Rede-Stein gegenüber zu sitzen und unsere Befindlichkeit sowie Dankbarkeit für den geschafften Tag zum Ausdruck zu bringen. Wir spüren immer öfters, das Liebe mehr sein muss, als nur ein hormonelles Gefühl und es jede Anstrengung wert ist, ihr den richtigen Nährboden zu schaffen. Auch wenn das manchmal bedeuten kann, dass wir all unseren Stolz überwinden und die Anweisungen eines äußerst anspruchsvollen Knirpses Folge leisten müssen, der im unbarmherzigen Befehlston seine Eltern nötigt die Welt so zu gestalten, wie es ihm gerade gefällt. Zudem auch noch sofort und ohne Widersprüche.

So schreiten wir weiter voran als Ehepaar. Wenn wir nicht gerade für die allerneusten physikalisch-irrationalen Bauvorhaben unseres Sohnes aus Küchenutensilien, Möbelteilen und/oder Kleidungsstücken beansprucht werden, singen wir unsere Lieder und schreiben unsere Texte. Darin verarbeiten wir viele unserer Gedanken und können damit unser Familiendasein bewusster erleben sowie unsere Bestellungen an das Universum konkreter formulieren. Mit unseren Gedanken erschaffen wir letztendlich die Welt, in der wir leben wollen. Seit wir das kapiert haben, ist für uns die Freiheit eine Selbstverständlichkeit geworden und wir nutzen sie ausgiebig. Wir müssen es ja nicht wie Sylvester Stallone übertreiben, der mittlerweile im achten Film seinen unermüdlichen Rocky Balboa in die Box-Arena zurückholt und nun stellvertretend Apollo Creeds Sohn Adonis in den Ring steigen lässt, aber wir sind bereit weiter unsere linke sowie rechte Backe hinzuhalten und uns den selbst erschaffenen Herausforderungen zu stellen. Rocky selbst sagt ja: „Du und ich – und auch sonst keiner – kann so hart zuschlagen wie das Leben! Aber der Punkt ist nicht der, wie hart einer zuschlagen kann. Es zählt bloß, wie viele Schläge man einstecken kann und ob man trotzdem weitermacht!“

Mit unserem neuesten Lied „108 Herzvisionen“ (https://www.youtube.com/watch?v=YDNNpzzTRuI) wünschen wir den Kindern, dass sie all ihre innewohnenden Emotionen adäquat ausleben können und in aller Würde ihren angefangenen Lebensweg beschreiten können. Mögen sie achtsam und bewusst ihre Erfahrungen sammeln und ihr Verhalten sowie ihre Ausdrucksweise so reflektieren, dass sie von sich aus erkennen können, wie erfüllend es ist, in Liebe und im Einklang mit der Natur zu sein. All ihren Beistehenden beziehungsweise Begleitenden wünschen wir viel Ausdauer und Zuversicht damit sie ihrerseits voller Vertrauen die Welt im Sinne ihrer Kinder und Enkelkinder aktiv mitgestalten können. Denn wie sagte der alte Haudegen Rocky auch noch so weise? „Wenn ich mich ändern kann, dann könnt ihr euch auch ändern, dann muss sich die ganze Welt ändern können.“

In diesem Sinne bis bald und auf Wiedersehen!

Lisa, Yasu und Moto

Kinder der Erde

Mit Yasu erleben wir derzeit wohl die erhellendste Zeit unseres Erdendaseins. In seiner nun 3-jährigen Tätigkeit als unser Lehrmeister zeigt er uns immer wieder erbarmungslos, wie bescheiden unser bisheriger Bewusstseinsstand wirklich war. Wie Meister Yoda und Mister Miyagi, treibt auch er seine Späße und stellt für uns tagtäglich ein knochenhartes Mentalprogramm zusammen. Den wirklichen Sinn all seiner nutzlos erscheinenden Trainingsvorgaben werden wir wohl wie Luke Skywalker und Karate Kid Daniel erst später gänzlich begreifen, wenn wir es irgendwann schaffen eine Fliege mit den Essstäbchen zu fangen. So üben wir uns weiter in Geduld, wenn wir uns auf die Suche begeben, um all die Kleinteile seiner Lieblingsspielzeuge wiederzufinden, die er so weitläufig in allen Ecken der Wohnung verteilt, aber dann gern von uns wieder hätte oder wir noch vor dem Sonnenaufgang aufgeweckt werden, damit er seine Banane mit Mandelmus essen kann.

Hier das dazugehörige Geburtstags-Musikvideo für und mit Yasu:

Nun ja, laut den Mantra-singenden im-Kreis-tanzenden Öko-Esoterikern, in deren Schublade wir uns ausnahmsweise Mal stecken lassen, ist das ganze Erdendasein ja ein Fortbildungskurs für unsere spirituelle Intelligenz. Den dafür vorgesehenen Trainingsplan haben wir uns sogar selbst ausgewählt. Wir wollen alle möglichen Emotionen erleben und bewusst sein, Herausforderungen bewältigen und kreativ werden. Da wir uns aber auch gern überraschen lassen, haben wir all die Erinnerungen an unser Vorhaben bei unserer Geburt abgegeben. Für den Fall, dass wir dann doch bei einer Trainingseinheit in irgendeinem Abschnitt unseres Lebens nicht weiterkommen, haben wir uns kleine Helferleins engagiert, die uns immer mal wieder in die richtige Richtung stupsen. Im unseren Falle scheint es so, dass Yasu nun diese ehrenamtliche Helferrolle übernommen hat.

Derzeit unterstützt er uns dabei, den durchaus hartnäckigen Glaubenssatz los zu werden, dass wir nur dann liebenswert sind, wenn wir gesellschaftlich angepasst sind, in dem wir immer das tun, was Autoritäten gerne hätten. Yasu, aber auch all seine Spielgefährten, erinnern uns auf ihre unkonventionelle Weise tagtäglich, dass dieser Glaubenssatz nicht wahr sein kann. Beharrlich finden sie täglich mindestens eine Betätigung, mit der wir Eltern so gar nicht einverstanden sind. Dennoch lieben wir sie, ganz ohne Wenn und Aber. Es ist nicht so, dass wir ihnen keine Grenzen setzen würden. Wir rüffeln und erklären ihnen immer wieder, warum sie ihre Essensreste nicht im Raum verteilen sollen oder warum der Wäscheständer mit all den frisch gewaschenen Kleidern nicht umgeworfen werden sollte. Sie machen es trotzdem und haben dabei ihre Freude. Damit geben sie uns immer wieder die Möglichkeit unsere Konfliktfähigkeit zu fördern (z.B. mit der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg) und das gegenseitige Verständnis zu verbessern, statt stur mit altbackenen Konditionierungs-methoden essentielle Bedürfnisse beiderseits zu unterdrücken. Egal wie anstrengend es sein kann, die Liebe ist immer dabei. Sie verschwindet auch nicht hinter einer Maske und bleibt auch nach einer Impfung hochgradig ansteckend. Mit dieser Gewissheit, dass sogar bei den zermürbendsten Unstimmigkeiten die Liebe anwesend ist, können wir alles machen, was unseren wahren Bedürfnissen entspricht. Mit dem Buch „Radikale Selbstvergebung“ von Colin C. Tipping haben wir zudem eine weitere wunderbare Methode kennengelernt, wie wir unsere Empfänglichkeit für die Liebe verbessern können. Wie eine ordentliche Darmreinigung, die die Nährstoffaufnahme optimiert, ermöglicht die „Tipping-Methode der Vergebung“ auf geistiger Ebene eine gründliche Beseitigung all der emotionalen Ablagerungen rund um unser Herz.

Mit dieser neugewonnenen Zuversicht für all unser Tun und Sein, setzten wir unsere spirituelle Entdeckungsreise fort und bummelten weiter heiter quer durchs Land. Mit dabei waren wieder Bollerwagen und Gitarre. Während wir im Sommer noch viel überregional mit Ente und ICE reisten, blieben wir im Herbst in hessischen Gefilden und tingelten überwiegend mit der Regionalbahn. Das kostenlose Hessenticket war dabei wohl die genialste Entlohnungsmaßnahme von Motos Arbeitgeber seit Einführung der bezahlten Ferien. Im Hinblick auf unsere angedachte Tournee nach Japan zu Motos Wurzeln in 2024 über Schienen und Seeweg, stellen die vielen Zugfahrten für uns eine willkommene Vorbereitungsmaßnahme dar. So fuhren wir stau- und stressfrei unter anderem nach Fulda zu Andis Rhönwander-Potluck, zur japanischen Tee-Veranstaltung von Chadao nach Brensbach, zu Larissas Streuobstsammel-Potluck nach Darmstadt-Eberstadt, zu den Gemeinschafts-Schnuppertagen vom Klangraum nach Witzenhausen, zum musikalischen Kunsterlebnis-Wochenende von Wild&Anders nach Altmorschen sowie zur Vernissage von Florence und weiteren hervorragenden Kunstschaffenden nach Hanau.

Überall trafen wir die kleinen Yodas und Miyagis, aber auch Momos und Pippi Langstrümpfe mit denen sich Yasu gleich zusammentat, um fleißig neue Trainingsprogramme für uns Erwachsene auszubrüten. Ab und an gönnten sie sich aber auch eine Pause, um mit Lisa Yoga zu machen oder mit Moto Fußball zu spielen. Um dieser engagierten Rasselbande auch in Zukunft optimale Rahmenbedingung für ihre Lehrtätigkeit bieten zu können, haben wir uns entschlossen, ihnen ihre eigene Schule zu schenken. Mit den Gemeinschaftsgründern von Matipo e.V. haben wir hierfür bereits ein Konzept geschrieben, wie dieser Potentialentfaltungsort aussehen könnte. Bei Interesse findet ihr hier die PDF-Datei dazu.

Dank der intensiven Bemühungen der pharma-fixierten Politik Ungeimpfte vom öffentlichen Leben auszuschließen, dürfen wir jetzt hautnah miterleben, wie in Deutschland eine neue Subkultur von kreativen aufgeschlossenen Menschen entsteht, in der das liebevolle Miteinander höchste Priorität hat. In allen Lebensbereichen entstehen kleine Oasen der Verbundenheit, in denen dem Impfstatus genauso wenig Bedeutung beigemessen wird, wie der Herkunft, der Religionszugehörigkeit oder dem Kontostand. Wir sind glücklich, Teil dieser Bewegung sein zu dürfen. Mit unserer hoffentlich nicht all zu penetranten und nicht immer bierernst zu nehmenden Öffentlichkeitsarbeit bemühen wir uns eine störungsfreie Verbindung zwischen der alternativ-spirituellen und konventionell-technologisch geprägten Welt aufrecht zu erhalten, damit diese weiterhin friedvoll koexistieren können.

In der kommenden Zeit werden wir immer wieder mal unsere Jurte auf ihre Wintertauglichkeit testen. Ein größerer Ofen mit Wärmetauscher im Rauchrohr sowie eine verbesserte Bodenisolierung sollen uns dabei unterstützen. Wir führen derzeit auch intensive Gespräche mit all den Nagetieren in unserem Garten, die unsere Jurte als ihre Toilette zweckentfremden und unseren Kompostbereich als ihre Futterquelle beanspruchen. Wir prüfen gerade inwieweit ein Volierendrahtgitter eine klarere Trennung unserer Lebensbereiche von den ansonsten friedlich-niedlichen Mitbewohnern unserer Gartengemeinschaft ermöglicht. Ansonsten vollzieht sich unsere Transformation von einer gutbürgerlichen Beamtenfamilie mit einer 4-Zimmer-Mietswohnung hin zu einer souverän agierenden Selbstversorgerfamilie mit voll ausgestattetem Permakultur-Waldgarten eher gemächlich. Es stehen wohl noch einige Gartenarbeiten mit der ein oder anderen Lehrgeldzahlung an. Aber wie sagt Meister Yoda so schön? „Viel zu lernen du noch hast.“ Im diesen Sinne wüschen wir euch alle eine erkenntnisreiche aber auch entspannte Vorweihnachtszeit mit all euren Kindern dieser Erde! Möge die Macht (der Liebe) mit euch sein! 🙂

Mit ganz lieben Grüßen,

Lisa, Yasu und Moto

On the (rail-)road again!

Unser Rohkost- & Mantra-Ereignis-Potluck-Paradies entsteht! Wir feiern das Leben in unserem Permakultur-Waldgarten! Aber zunächst einmal wollten wir euch über unsere letzte Reise durch unsere kunterbunte Welt der schöpferischen Gestaltungsmöglichkeiten erzählen.

Über Pfingsten waren wir wieder bei unserem Gemeinschafts-Pionier Karl-Heinz Meyer, über den wir auch einen Artikel in der Themenausgabe „Aufbruch“ von der Zeitschrift „Raum & Zeit“ schreiben durften. Mit seiner besonderen Gabe die richtigen Leute an besonderen Orten zu vereinen, hat er es diesmal wieder geschafft uns eine kurzweilige informations- und erkenntnisreiche Zusammenkunft von offenherzigen Menschen zu ermöglichen. Hier gab es auch ein langersehntes Wiedersehen mit Wilma und Julius, die wir bei unserer ersten Gemeinschafts-Festival-Teilnahme Silvester 2017 kennen und schätzen gelernt hatten. Mit dabei war auch ihr neuester Familienzuwachs und passende Spielgefährtin für Yasu. Julius hatte zudem noch die vielversprechende „Glückseligkeits-Therapie“ mitgebracht und zeigte uns damit erneut, wie groß die Auswahlmöglichkeiten doch sind, wie den Menschen auf ihrem Weg zu einem erfüllten Leben geholfen werden kann. Während der erfahrene Joachim Detjen uns dabei half unsere Gemeinschafts-Sinne zu schärfen, verköstigte uns die Wanderköchin Marie-Ann Schwenk zu den Mahlzeiten mit ihren veganen Kreationen. Untergebracht waren wir im „die Quelle“ in Donau-Eschingen, eine energetisierende Begegnungsstätte mit vielen Elementen der ökologischen Baukunst.

Unsere Erlebnis-Tour ging weiter mit einem Entenritt an die Cote d’Azur im Windschatten von unzähligen Lastwagen mit einer sportlichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 Km/h. Bei unserer französischen Verwandtschaft durften wir über Fronleichnam die mediterrane Erholungskur mit Sonne, Meer und Olivenhainen auf uns wirken lassen. Von Motos Bruder Muzius und seiner wundervollen Familie wurden wir rundum ver- und umsorgt. Hier durften wir wieder erfahren, wie großzügig das Universum sein kann, wenn wir uns wieder auf unsere wahren Herzenswünsche besinnen. So bewunderten wir bei unseren Gastgebern deren naturbelassenen 3000 qm Grundstück direkt unterhalb von Saint-Exupérys Geburtsdorf Cabris, welches sie angefangen haben für noch mehr Enkeltauglichkeit aufzupeppen. Während die halbe Permakultur-Welt fast schon verzweifelt auf der Suche nach geeignetem erschwinglichen Land ist, hat die Familie Dietzmann ihren Waldgarten voller Olivenbäume einfach so für einen Apfel und einen veganen Ei-Ersatz fast geschenkt bekommen. So durften wir eine Woche lang in einem äußerst ertragreichen Resonanzfeld unsere Seelen baumeln lassen. Etwas abenteuerlicher gestaltete sich unsere Rückreise nach Offenbach, bei der unsere tapfere Ente kurz vor Darmstadt und Mitternacht an der Raststätte Lorsch uns offenbarte, dass sie schon eine Weile an einem Ermüdungsbruch an ihrer Antriebswelle litt und nicht mehr konnte. Universumsgläubig wie wir sind, hatten wir schon vor längerer Zeit unsere ADAC-Mitgliedschaft gekündigt. Netterweise vermittelte uns dann trotzdem ein gelber Engel eine günstige Weiterfahrt mit einem privaten Fahrdienstanbieter und organisierte uns einen Abschleppdienst, der unsere Ente am nächsten Tag zu ihrer Heimwerkstatt nach Mühlheim kutschierte.

Im Juni besuchten wir das Sehen-ohne-Augen-Dreamteam Evelyn und Axel bei ihrem Seminar im Frankfurter Holzhausenpark und durften wieder in die Welt der übersinnlichen Sehfähigkeiten eintauchen. Zuvor hatte uns schon Evelyn ihr erstes Buch „Sehen ohne Augen – das Praxishandbuch“ geschenkt, welches spannend und informationsreich zugleich ist. Wer wusste bisher, das die Augen eines Kindes oft erst mit 12 Jahren die volle Sehfähigkeit entwickeln? In wie weit sind dann bis dahin Brillen für Kinder überhaupt sinnvoll? Es war auf jeden Fall schön zu sehen, mit wie viel Elan das Seminar angeleitet wurde und mit welcher Freude die Teilnehmenden ihren neuen Durchblick feierten!

Eine Woche später waren wir bei Klemens Jakob, dem langjährigen Experten für autarkes Tiny-House-Bauen. Mit seinen kurzweiligen Ownhome-Seminaren hat er schon unzähligen Menschen wie uns gezeigt, wie genial einfach und günstig es ist ein Eigenheim aus gesunden natürlichen Materialien zu erschaffen und gleichzeitig unabhängig bei der Strom- und Wasserversorgung zu werden. Wir empfehlen für eine optimale Seminar-Vorbereitung sein Buch „ownhome“ zu lesen!

Im Juli waren wir beim alljährlichen Futuroh-Potluck-Festival in Berndroth mit ganz vielen Rohkost-Leckereien und Wohlfühl-Atmosphäre, bei dem auch das vielversprechende neue Magazin „WALNUSSblatt“ vorgestellt wurde, welches den Lesern eine breite Palette an ermutigenden Berichten für Körper, Herz und Verstand bietet. Gleich im Anschluss fuhren wir weiter zum Permakultur-Workshop beim Zirkeldreher in Rieferath bei Windeck. Für uns gefühlt im Niemandsland hat sich der Ohne-Geld-um-die-Weltenbummler sein persönliches Stückchen Erde ausgesucht, dass er Workshop für Workshop in ein Waldgarten-Paradies umwandelt. Mit seiner sehr praxisorientierten undogmatischen Art sein schier grenzenlosen Fachwissen über die Permakultur zu vermitteln, finden insbesondere viele junge und junggebliebene Interessierte den Weg zu ihm.

Die erste Augustwoche nutzten wir für Verwandtschaftsbesuche. Zuerst gönnten wir uns bei Lisas Bruder Jonas und seiner Familie eine ordentliche Portion Berlin mit all ihren Großstadtfassetten. In deren üppig blühendem Stadtgarten in der Kleingartenanlage „Frieden“ konnte Yasu ausgelassen mit seinen Cousinen herumtollen und wir Erwachsenen tauschten uns die neuesten (Garten-)Erfahrungen aus. Nebenbei tourten wir, ausgestattet mit Gitarre und Bollerwagen, durch einige Berliner Reviere und machten Werbung für unser Buch. Wir hatten auch ein Wiedersehen mit Stefan, einem äußerst sympathischen Familienvater und Teilnehmer vom Permakultur-Workshop, mit dem wir ein sehr erhellendes Gespräch über die aktuelle gesellschaftliche Situation führten und der uns noch das spannende Buch „Wer, wenn nicht wir?“ von Sven Böttcher schenkte. Das Buch ermöglichte uns ein besseres Verständnis über die machtpolitischen Zusammenhänge der derzeitigen Corona-Maßnahmen und gab uns die Gewissheit, dass wir als Familie Watanabe den für uns richtigen Weg für eine friedvolle Zukunft gewählt haben. Wir haben das Buch an zwei Tagen fertig gelesen.

Bepackt mit vielen neuen Erkenntnissen und auf den verschiedensten Schienenfahrzeugen von ICE bis Bimmelbahn fuhren wir dann weiter aus der großen Hauptstadt in das idyllische Telgte im Münsterland. Mit dabei war nun auch Yasus neuester Spielgefährte, ein pinkfarbenes gebrauchtes Drahteselchen, welches er von seinem Berliner Onkel geschenkt bekommen hatte. Wir wurden sehr warmherzig von Lisas Verwandtschaft empfangen. Hier durften wir wieder miterleben, wie schön es sein kann, wenn die Großfamilie nah beieinander wohnt und für einander da ist. Für Yasu sind die Besuche zu seinen Verwandten fast wie eine Weihnachtstour. Im Bollerwagen befand sich auf der Rückfahrt nach Offenbach ein ganzes Murmelbahnset womit schon die letzte Enkelgeneration Stunden verbracht hatten. Wie zuvor schon das Holzeisenbahnset, welches wir teils geschenkt teils geliehen bekommen haben, ist die Murmelbahn eine perfekte Vater-Sohn-Beschäftigung. Papa Moto baut alles auf und Sohn Yasu lässt die Kugeln rollen!

Wegen eines Streiks bei der Bahn sattelten wir dann zuhause um auf unsere Ente und fuhren wieder Richtung Süden. Im österreichischen Reith bei Seefeld trafen wir die große GfK-Community von Tassilo Peters. Wir verbrachten höhensonnige drei Tage in einer wunderschönen Berglandschaft und ließen uns ausnahmsweise wieder koch-kulinarisch von Govindas verwöhnen. Wir lernten hier viele aufgeschlossene Familien kennen, die die Tage zuvor im Rahmen eines Sommercamps viele effektive Konfliktbewältigungsmethoden erlernten und oft direkt anwenden konnten. Es war auch ein langersehntes Wiedersehen mit dem Gründerteam von Matipo e.V., mit denen wir die weiteren Schritte für unsere Gemeinschaftsgründung erörterten. Am Abreisetag durften wir noch zwei große Herausforderungen bewältigen. Moto wanderte frühmorgens rund 3 Stunden auf über 2000 Höhenmeter zur Reither Spitze um einen grandiosen Sonnenaufgang zu erleben. Ähnlich erschöpft war dann wohl die Ente am Abend, nachdem sie die äußerst hügelige Heimfahrt bei sommerlichen Temperaturen frühzeitig an der Raststätte Spessart Nord beendete. Glücklicherweise konnte uns von dort aus Alex, ein lieber Freund und Singer-Songwriter der Matipo-Familie abholen. Alex verdanken wir auch die Matipo-Hymne, welche jetzt ein fester Bestandteil des musikalischen Mantra-Repetoires unserer Familienband ist. Die Familenkutsche wurde später von Moto mit einem geliehenen Anhänger wieder zu unserem Entenflüsterer Martin nach Mühlheim chauffiert und gönnt sich dort nun ein Rundum-Inspektions-Wellness-Paket inklusive eines neuen Motors.

Für unser traditionelles Sommer-Highlight fuhren wir in den Odenwald zum Rohkost-Camp von Sonja Watt. In dieser auch vom Wetter her sehr abwechslungsreichen Woche wurde wieder viel gesungen, getanzt, gelacht und offen über alles geredet (die 4 Gs für ein glückliches Miteinander). Das Programmbuffet war wie schon in den letzten Jahren mit Wildkräuterführung, Klangreisen, Meditation, Yoga, Fachvorträgen, Circle Singing, Kreistänzen, Märchenerzählungen, Zubereitungskursen, Augentraining, Männer- sowie Frauenkreisen, Lagerfeuer und Nachtwanderung reichlich gedeckt und doch, wie die roh-köstliche Camp-Verpflegung an sich, leicht bekömmlich. Ein besonderes Ereignis in diesem Jahr war das erstmalige Zusammenkommen des Frauenkreises mit dem Männerkreis in Form von Ausdruckstänzen. Es war geradezu magisch zu erleben, wie viel Harmonie und Verbundenheit entstehen kann, wenn die weibliche und männliche Kraft in all ihrer Schönheit gewürdigt wird. Fernab von konventionellem Klischee-Denken konnten wir bei dieser anmutigen Zeremonie unserer innewohnenden geschlechtlichen Veranlagung einen gebührenden Ausdruck verleihen.

Donau-Eschingen, Le Tignet, Frankfurt, Rosenfeld, Berndroth, Rieferrath, Berlin, Telgte, Reith bei Seefeld, Grasellenbach und immer wieder zurück für eine Gartenpause nach Offenbach, wir haben ordentlich Kilometer zurückgelegt. Mit Ente, Bus oder Bahn waren wir seit Pfingsten viel unterwegs und haben ganz viele aufgeschlossene nette Menschen getroffen. Der Wunsch nach mehr Gemeinschaftlichkeit sowie das Streben für ein bewussteres Zusammenleben ist was uns mit allen diesen Menschen am meisten verbindet. Unsere Vision ist es, dass wir bald mit vielen von ihnen an einem Ort zusammenleben und dieses Stückchen Erde zu einem gigantischen Permakultur-Waldgarten verwandeln werden.

Die Verbundenheit von freidenkenden Menschen wird seit dem Start der wohl genialsten Marketingkampagne aller Zeiten für ein medizinisches Injektionsprodukt immer stärker. So fällt es uns ziemlich leicht trotz der vielen Hochglanz-Werbeplakate auf die Teilnahme bei der größten gentechnischen Einspritzparty zu verzichten. Wir hatten sowie so nicht mehr vorgehabt kommerzielle Massenveranstaltungen zu besuchen. Stattdessen feiern wir nun unsere Freudenfeste in überschaubaren vertrauten Kreisen. Das wir bei der bundesweiten Maskenparade schon nicht dabei sind, kümmert letztendlich (außer ein paar übereifrigen Anhängern der Zeugen Coronas) auch niemanden.

Damit wir nicht missverstanden werden, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass es uns wichtig ist, in jeglicher Hinsicht rücksichtsvoll und solidarisch mit all unseren Mitmenschen zu sein. Wir gedenken hiermit aller, die aufgrund von Infektionskrankheiten frühzeitig sterben mussten oder noch darunter leiden müssen. Wir haben vollsten Respekt für das unterbezahlte Fachpersonal, welches unter erschwerten Bedingungen trotzdem seinen Dienst leistet. Nichtsdestotrotz können wir zugeben, dass wir die Glaubwürdigkeit der Maßnahmen mehr als nur anzweifeln und schon lange keine Verhältnismäßigkeit mehr bei den Verordnungen sehen. Wenn schon zu Beginn des ganzen Dramas die Impfung von den Obrigkeiten als ultimative Lösung propagiert wird und seit dem so gut wie alle wissenschaftlich dokumentierten alternativen Präventions- und Heilungserfolge schlichtweg ignoriert oder gar geleugnet werden, wenn Intensivbetten landesweit reduziert werden, wenn die von Studien bestätigten physischen sowie psychischen Beeinträchtigungen durch das Langzeit-Maskentragen insbesondere für Kinder verharmlost werden, wenn Medien asymmetrisch Angst schürend über Corona berichten, wenn Menschen, die für ihre Grundrechte demonstrieren, diffamiert oder gar verprügelt werden, wenn andere Industrieländer weitgehend ohne Maßnahmen zurecht kommen, wenn erkrankte Personen einfach in Quarantäne geschickt werden ohne ihnen von Anfang an eine ganzheitlichen ärztliche Versorgung zu gewährleisten, um das Risiko von schweren Verläufen zu minimieren und wenn immer noch der in seiner Aussagefähigkeit von Experten kritisierte PCR-Test als Basis für die Verbote dient, dann können wir die Verantwortlichen für all diese unsozialen Distanzierungsmaßnahmen nicht wirklich ernst nehmen. All diese Aussagen lassen sich, wer wirklich Interesse hat, mit etwas Eigenrecherche leicht aus öffentlich zugänglichen Informationen nachvollziehen und haben nichts mit Verschwörungstheorie oder gar rechtsextremem Gedankengut zu tun. Wir haben aber auch vollstes Verständnis für die Menschen, die das alles nicht anspricht, die der Regierungspolitik weiter folgen wollen und die bei all dem Stress mitmachen. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung von einem glücklichen erfüllten Leben und darf selbst die Verantwortung für sein Tun und Handeln tragen.

Wir sind als Familie am glücklichsten, wenn wir unseren natürlichen Bedürfnissen eines nachhaltigen friedvollen Daseins folgen können. Hierfür ist es hilfreich, sich weitgehend unabhängig von einem System zu machen, welches unseres Erachtens nach auf Überwachung, Kontrolle sowie künstlicher Zeit- und Ressourcenverknappung basiert. Wir folgen der Empfehlung von Momo und haben uns entschieden nicht auf die verlockenden Angebote der grauen Herren einzugehen. All ihre Einschränkungsversuche mit denen sie uns umstimmen wollen, sehen wir als einen willkommenen Anlass, unsere Kreativität sowie Problemlösefähigkeit voll auszunutzen. Im Vergleich zu unserer täglichen Herausforderung, einen experimentierfreudigen Frechdachs Yasu den angemessenen Freiraum für seine Potentialentwicklung zu lassen, sind die sporadischen Auseinandersetzungen mit Autoritäten für uns fast schon etwas Erheiterndes. Wenn wir überhaupt mal wegen einer angeblichen Ordnungswidrigkeit kontrolliert wurden, hatten wir immer ein nettes Gespräch mit den zuständigen Beamten ohne nennenswerte Konsequenzen. Unser mit dem Pippi-Langstrumpf-Virus infizierter Drei-Cashewkäse-Hoch dagegen hört den Ausdruck „Nein!“ nicht mehr, erwidert jede noch so eindeutige Aussage mit „Warum?“ und zeigt latente Anzeichen einer fortgeschrittenen Schabernackritis mit der er Lisa des Öfteren zur Weißglut bringt. Aber auch hier verzichten wir liebend gern auf die Entwicklung eines pharmazeutischen Impfstoffes aus dem Gen-Labor.

So sehen wir trotz allem die ganze Situation ziemlich entspannt, halten uns aus allem Trubel raus und erschaffen weiter unser Rohkost- & Mantra-Ereignis-Potluck-Paradies, indem wir uns unserer materiellen sowie seelischen Altlasten entledigen und das Natürliche in uns sowie um uns herum aufblühen lassen. In der Herbstausgabe des WA Aktuell-Magazins durften wir zuletzt ausführlich darüber berichten. Wir feiern das Leben in unserem Permakultur-Waldgarten mit dem Bewusstsein einer grenzenlosen Fülle und einer unendlichen Liebeskraft! Herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit!

Mit ganz lieben Grüßen,

Eure Lisa, Yasu und Moto

Enkeltauglichkeit

Mit der einseitig dominierenden Berichterstattung über Menschen, die eine kritische Einstellung zu den Hygiene-Maßnahmen haben, lassen sich manche dazu verleiten unser Verhalten als unsolidarisch und unverantwortlich zu bezeichnen. Nachdem dieser Vorwurf nun auch von lieben Freunden aus unserem veganen Bekanntenkreis kam, haben wir uns entschlossen anlässlich des Tages zur Abschaffung der Tierversuche folgende Zeilen zu schreiben:

Liebe angehende Omis und Opis, wie wird die Welt aussehen in der eure Enkelkinder aufwachsen werden? Wir haben uns schon vor geraumer Zeit dafür entschieden, dass unsere zukünftigen Enkelkinder in einer Welt voller Permakultur-Waldgärten rumtollen können, in der sie friedvoll mit allen Lebewesen aufwachsen und im Einklang mit der Natur leben. Ein wichtiger Eckpfeiler für diese Vision ist für uns die vegane Lebensweise. Wir sind überzeugt, dass wir damit recht bald die notwendigen Veränderungen herbeirufen können.

Dafür haben wir uns mächtig ins Zeug gelegt. Wir haben Schritt für Schritt all unsere aus der Kindheit vertrauten Ernährungsgewohnheiten über Bord geworfen und es gewagt uns rein pflanzlich zu ernähren, damit die Massentierhaltung abgeschafft wird und die Regenwälder wieder wachsen können. Schnell wurde uns klar, dass da noch viel mehr geht, um den Tieren und der Natur etwas Gutes zu tun. Mittlerweile gibt es für alles die passende bio-vegane fairgehandelte Alternative, die von Menschen produziert wird, welche selbst erkannt haben, dass Tiere in Freiheit leben sollten. Oft war uns vorher nicht bewusst, was alles noch veganisiert werden kann. Sei es Kleidung, Schuhe, Kosmetika oder auch Drucksachen (wie von Voice-Design), es tut gut zu wissen, dass wir Menschen es auch anders können. Wir lieben es in Unverpackt-Läden wie im natürlich frei in Mühlheim und in Biolädchen wie dem Bioeck in Bürgel einzukaufen, die sich dafür einsetzen, dass solche Produkte für alle erhältlich sind. Auch die Landwirtschaft hat mit den bio-veganen Solawis (wie Guter Grund e.V.) einen entscheidenden Schritt Richtung friedvoller Tierbefreiung gemacht. Je mehr wir Geld für Dinge ausgeben, die den Tieren ihr natürliches Leben ermöglichen, desto zufriedener sind wir. Wir haben auch einiges an Anwaltskosten für die Kanzlei Peer Fiesel ausgeben, damit auf unserem Grundstück das Jagen aufhört. Seit unserem 4. Hochzeitstag, dem 1. April 2021 ist die sogenannte Befriedung amtlich. Juhu! Derzeit engagieren wir uns für Matipo e.V., der eine vegane Gemeinschaft mit allem Brimborium wie Waldkindergarten, freier Schule, solidarischer Landwirtschaft usw. auf der Basis der Gewaltfreien Kommunikation gründet. Interessenten sind herzlichst willkommen in irgendeiner Form mitzumachen! Unsere vegane Glückseligkeit wird noch von unserem beinahe 2½-jährigen gesunden Frechdachs Yasu komplettiert, der sich seit seiner Zeugung die reine Pflanzenkost plus Muttermilch schmecken lässt.

Ein wesentlicher Faktor, warum wir so viel Freude am veganen Leben haben, liegt darin, dass wir uns seit unserer Ernährungsumstellung intensiv mit der gesundheitlichen Auswirkung von Nahrung auseinander gesetzt haben. Der Film „Gabel statt Skalpell“ war ein Augenöffner. Wir waren sehr überrascht zu erfahren, dass schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs mit einer konsequenten Lebensumstellung, insbesondere hinsichtlich der Ernährung, geheilt werden konnten. Seitdem haben wir zu diesen Themen unzählige Bücher gelesen und Filme angeschaut. Die wichtigste Erkenntnis aus diesem wohl lehrreichsten Selbststudium ist, dass der menschliche Körper ein Wunderwerk ist, welches stets das Potential hat jede Krankheit selbst zu heilen oder sogar ganz abzuwenden, wenn langfristig die notwendigen Rahmenbedingungen gegeben werden. Entsprechend haben wir angefangen die konventionelle Schulmedizin kritisch zu hinterfragen, welche überwiegend auf pharmazeutische Medikamente zurückgreift, die nur die Symptome unterdrücken statt die Ursache der Krankheit zu therapieren. Wir haben auch hier angefangen nach nachhaltigen veganen Alternativen zu schauen und durften dabei viele engagierte Experten kennenlernen, die uns behilflich waren auf natürliche Weise unsere Selbstheilungskräfte und unser Immunsystem zu stärken. Wir haben gelernt achtsam mit unserem Körper umzugehen und uns ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. So können wir voller Zuversicht und Mut leben, was uns hilft weiter unseren Prinzipien treu zu bleiben.

Die erforderlichen Voraussetzungen für eine bis zum Lebensende währende Vitalität sind positive Grundeinstellung, das Geben und Empfangen von Liebe, ausreichend Bewegung, Sonnenlicht, Frischluft, gereinigtes Wasser, Ruhe, Entspannung, Kontakt mit der Natur sowie eine überwiegend auf naturbelassener Frischkost basierende pflanzliche Ernährung. Des Weiteren sollte die Ein- und Aufnahme von industriell-chemischen Fremdstoffen über unsere wichtigen Sinnesorgane wie Haut, Nase, Augen, Ohren und Mund, soweit wie möglich vermieden werden.

Verheerender Weise wird schon nun seit über einem Jahr von der Obrigkeit alles dafür getan, dass die meisten dieser gesundheitsfördernden Bedingungen den Menschen verwehrt werden. Mit einer verunsichernden autoritären Informations- und Sanktionspolitik wird Angst und Sorge verbreitet, durch Kontaktverbote und Quarantäne werden Menschen von ihren Liebsten isoliert und durch die Maskenpflicht kann sich bei der Rückatmung die CO2-Konzentration von 400 ppm (frische Außenluft) bis auf etwa 30.000 ppm erhöhen. Ein hygienisch akzeptabler Höchstwert, welcher etwa für ein Klassenzimmer gilt, liegt bei 2000 ppm CO2. Mit all den Desinfektionsmitteln, industriell gefertigten Masken und all den Testungen werden den Körpern der Menschen zusätzlich allerlei schädigende Chemikalien zugeführt. Mit dieser täglichen zusätzlichen Belastung durch all die Hygiene-Maßnahmen, ist es nicht verwunderlich, wenn gerade Kinder und Jugendliche, die am meisten davon betroffen sind, jetzt vermehrt sowohl physisch als auch psychisch krank werden. Nicht umsonst warnt der renommierte Gehirnforscher Gerald Hüther in aller Ruhe und Sachlichkeit, aber nichtsdestotrotz beharrlich, vor den zunehmend schädigenden Folgen der Hygienemaßnahmen insbesondere für die geistige Entwicklung unserer Kinder und Jugendliche. Die Maßnahmen im Einzelnen mögen in ihrer negativen Auswirkung kurzfristig gesehen nicht gravierend erscheinen, aber alles kombiniert und auf Dauer, ist etwa wie die Einnahme von mehreren verschiedenen pharmazeutischen Medikamente gleichzeitig. Über längere Zeit können Wechsel- und Nebenwirkungen zu schlimmeren Folgeschäden führen, als die zu behandelnden Krankheiten an sich.

Der Virus ist letztlich nur ein Symptom und nicht die Ursache für die Erkrankung unseres Planeten. Wir sollten uns viel mehr Gedanken machen, welche Vorsorgen wir treffen können, um unser Immunsystem zu stärken und wie wir bei der Nachsorge, für alle Betroffenen einen adäquaten ganzheitlichen Ansatz für die Heilung finden können. Es gibt genügend Beispiele für alternative Therapieerfolge fernab der konventionellen Schulmedizin, über die gängige Medien genauso wenig berichten, wie über Krebsheilungen ohne Chemotherapie. Das wirkliche Problem sind all die fragwürdigen Isolierungs- und Bestrafungsbestimmungen, die all die unnötigen psychischen sowie finanziellen Existenzängste bei den Menschen hervorrufen und zugleich die Suizid- sowie Misshandlungsquoten hoch gehen lassen.

Wir haben uns früh dazu entschlossen weiter unseren eigenen Weg zu gehen, um uns und andere vor der politischen Willkür zu schützen. Ein entscheidender Faktor dafür ist, alles dafür zu tun, dass unsere Mitmenschen frei handeln und denken können.

Laut der Studie mit dem Titel „The Inequality Virus“ von Oxfam hat sich die Zahl der in Armut lebenden Menschen weltweit seit März 2020 um 200 bis 500 Millionen erhöht. Die Zahl der akut an Hunger leidenden Menschen hat sich 2020 um 82 Prozent auf 270 Millionen beinahe verdoppelt. Gleichzeitig hat das Vermögen der Milliardäre von März bis Ende 2020 um 3900 Milliarden auf nun etwa 12000 Milliarden US-Dollar zugenommen. Wer sich die Zahlen genau anschaut, wird merken, dass da was nicht richtig läuft.

Diese finanziell einflussreichsten Menschen haben die Macht, all die schädigenden Maßnahmen im Namen einer fragwürdigen schulmedizinisch geprägten Gesundheitspolitik frühzeitig zu beenden. Mit all dem Geld könnten sie locker dafür sorgen, dass jeder Mensch die optimalen Bedingungen für ein gesundes erfüllendes Leben vorfindet, statt es ihnen immer mehr wegzunehmen. Derzeit stecken sie noch in einem Dilemma fest, da mit diesen strittigen Hygiene-Maßnahmen es noch nie so einfach war ihr Konto weiter mit Milliardenbeträgen zu füllen. Der Anreiz ist groß die ganze Situation so lange wie möglich fortlaufen zu lassen. Trotz allem sind wir zuversichtlich, dass da bald ein Umdenken stattfindet. Das beste Beispiel ist wohl Charles Mully. Wir werden alles tun, um diesen Bewusstseinswandel zu fördern.

Deshalb zwei Fragen an euch:

Warum sollten wir, nach all unseren Bemühungen für eine friedvolle Erde, nun anfangen, eine Politik zu unterstützen, welche die Ungerechtigkeit in dieser Welt so gravierend weiter vorantreibt? Wieso sollten wir Politikern, Wissenschaftlern und Medien diesbezüglich vertrauen, die im Grunde genommen nur die finanziellen Interessen von wenigen einflussreichen Menschen vertreten, wie hier gut beschrieben? Die Tatsache, dass die Mehrheit alles so hin nimmt, ist für uns dabei keine adäquate Antwort. Dann bräuchten wir auch nicht mehr vegan sein.

All die Maßnahmen dienen letztendlich dem Zweck, dass Menschen für was auch immer sich impfen lassen. Fast schon freiwillig injizieren sie sich mit Mitteln, die auf Genmanipulation basieren und wofür viele Nagetiere und Affen in Tierversuchen missbraucht wurden sowie noch mehr Pfeilschwanzkrebse dafür sterben mussten. Was glaubt ihr, wie es die Großinvestoren der Milchindustrie damals schafften mit Hilfe von kooperationswilligen Politikern, Wissenschaftlern und Medienvertretern eine ganze Generation von Müttern dazu zu bringen ihren Kindern industriell verarbeitete Kuhmilch-Produkte zu füttern, statt auf ihre eigene natürliche Muttermilch zu vertrauen?  Dank couragierten Frauen wie Hannah Lothrop („Das Stillbuch“), die achtsam gegen den Strom des Establishments schwimmen, steigt nun auch wieder die Zahl der Frauen, die sich für das Langzeitstillen entscheiden.

Es wäre ein riesengroßer kosmischer Witz, wenn wir, nach all unserem Engagement für die bio-vegane Bewegung uns die ganze Ladung an Gentechnik sowie Tierleid nun auch direkt in die Adern spritzen würden und uns selbst damit zu Versuchskaninchen machen, um die unbekannten Langzeitfolgen zu erleiden. Heiterkeit ist sehr gesund, aber diesen einen Lacher würden wir euch gern ersparen.

Zu guter Letzt würden wir gern darauf hinweisen, dass dies alles unsere ganz eigene Entscheidung ist und wir von niemandem erwarten es uns gleich zu tun. Alle Menschen sind frei im Handeln und Tun, solange sie selbstständig denken. Querdenken ist manchmal unterhaltsam, aber hilft letztlich auch nicht weiter. Denn das Einzige, welches euch eure Freiheit nehmen kann, seid ihr selbst. Deshalb empfehlen wir euch all eure Fähigkeiten und Freiheiten zu nutzen, um glücklich zu sein! Wir werden euch nicht daran hindern! Wir wünschen euch viel Spaß und Freude mit euren zukünftigen Enkelkindern! 🙂

Liebe Grüße,

Lisa, Yasu und Moto

Geist über Materie

Wir möchten als allererstes unseren vollsten Respekt für alle Menschen und deren derzeitiges Engagement für die Erdengemeinschaft ausdrücken. Was gerade in dieser schwierigen Zeit geleistet wird ist enorm und kann nicht genug gewürdigt werden. Unser Anliegen ist es die Menschen auf unsere Art und Weise so gut wie möglich zu unterstützen, damit wir auf lange Sicht eine der lebenswertesten Planeten im ganzen Universum sind, sowie eine Vorbildfunktion für andere Welten übernehmen können. Wir möchten allen Menschen dazu ermuntern mutig und zuversichtlich auf unsere derzeitige Situation zu schauen, die uns so viele neue Chancen bietet.

Als umwelt- und gesundheitsbewußte Lebewesen haben wir die besten Voraussetzungen auch in Bezug auf Corona langfristige Lösungen zu implementieren, die hilfreich wären, die Ursachen der Problematik zu beheben. Die Statistiken zeigen deutlich, dass in allen Regionen dieser Welt, wo die Menschen naturverbunden leben und sich entsprechend ernähren, nur milde Infektionsverläufe und  fast keine Corona-Toten zu verzeichnen sind. In vielen ländlichen Regionen Japans, wo darauf Wert gelegt wird achtsam mit allen Pflanzen und Tieren umzugehen, werden die Menschen weit über 80 Jahre alt, sind geistig fit, haben keine schweren Vorerkrankungen und leben voller Freude. Alles was diese Menschen praktiziert haben ist auch bei uns nicht besonders schwer auszuführen. Umso früher man damit anfängt umso eher wird es zu einer gesundheitsfördernden Gewohnheit. Schaut euch bitte bei Gelegenheit die Filme „die große Zuckerlüge“ und/oder „Voll verzuckert“ an. Ersteres gibt es auch kostenfrei online zu sehen. Allein wenn wir alles an raffiniertem Zucker aus allen Lebensmitteln entfernen würden und bei Bedarf mit natürlichen Süßalternativen ersetzen, hätten wir schon viel erreicht. Es gibt noch viele weitere simple Möglichkeiten wie wir als Gemeinschaft die Gesundheit und das Umweltbewusstsein der kommenden Generationen fördern können, so dass diesen, wie all den vielen gesunden Hundertjährigen weltweit, Viren oder andere Krankheitserreger nie mehr etwas anhaben können.

Die Tatsache, dass wir keine Maske tragen und auch sonst eine sonderbare Familie sind, sollte niemanden daran hindern, wie unsere Wenigkeit, sich über die vielen alternativen Lebensgestaltungmöglichkeiten zu informieren und aktiv eine friedvolle nachhaltige Revolution von der Basis aus anzustreben. Deshalb greifen wir das Thema Maske noch mal auf und hoffen, dass ihr danach etwas mehr Verständnis für uns habt, vielleicht sogar bereit wärt uns bei unseren Aktivitäten zu unterstützen,  unser Buch zu kaufen und/oder einen unserer Projektvorschläge, die am Ende aufgelistet sind, in Erwägung zu ziehen. Unser Buch wird am 1. März 2021 veröffentlicht und mit dem Kauf bei einem unserer Verkaufspartner, würdet ihr gleichzeitig auch einen nachhaltig verantwortungsvoll handelnden Laden unterstützen. Weitere Infos findet ihr auf unserer Startseite.

Schon lange vor der Einführung der allgemeinen Maskenpflicht haben in diesem Bereich spezialisierte Mediziner und Wissenschaftler darauf hingewiesen, dass in den industrialisierten Nationen ein erhöhter Sauerstoffmangel bei der breiten Bevölkerung herrscht (Buchtipp: „Fitonics fürs Leben“ von Diamond/Schnell).  Eine Kombination aus langen Aufenthalten in klimatisierten, beheizten Räumen, eine überwiegend sitzende Lebensweise, allgemeiner Bewegungsmangel und verringertes Angebot an natürlichen Lebensräumen fördern eine flache Atmung und führen zwangsläufig zu überflüssigem Kohlendioxid sowie anderen giftigen Gasen und Abfallprodukten im Blutkreislauf. Die allgemeine Maskenpflicht ist diesbezüglich eine zusätzliche Belastung.

Das klingt sehr dramatisch, aber diese Information sollte euch keineswegs beunruhigen. Es gibt genügend unkomplizierte angenehme Möglichkeiten hier entgegenzuwirken, wie etwa regelmäßig einen langen Spaziergang im Wald zu genießen. Zudem ist der menschliche Körper in der Regel im Stande viele unserer neumodischen Belastungen auszuhalten.

Erinnert ihr euch noch an Altkanzler Helmut Schmidt? So wie ihn gibt es unzählige Beispiele von alten Menschen, denen das regelmäßige Rauchen nichts ausgemacht hatte. Ein Geheimnis liegt wohl darin, dass diese Menschen, ansonsten gesund gelebt haben und das Rauchen eher als einen hilfreichen Genuss sehen statt als eine schädigende Sucht. Dahinter steckt der spirituelle Urgedanke, dass Geist über Materie steht. Es hilft auf jeden Fall der Gesundheit, in allem das Positive zu sehen und frei von negativen Emotionen wie Angst oder Sorge zu sein. Nichtsdestotrotz ist es nicht verkehrt sich über die möglichen Gesundheitsrisiken von Tabak zu informieren und nach alternativen Beruhigungsmethoden zu schauen.

Der menschliche Körper ist zudem ein Wunderwerk in stetiger Weiterentwicklung. Gerade im sportlichen Bereich ist das gut zu beobachten. Wo es im 19. Jahrhundert noch etwas Besonderes war einen 10km-Lauf zu beenden, muss man mittlerweile eine erfolgreiche Ironman-Teilnahme vorweisen, um sich von der Masse abzusetzen. Mit etwas Zuversicht und dem entsprechenden Training kann mittlerweile jeder von uns einen Marathon laufen. So gesehen, werden die Menschen sicher auch langfristig mit der Maske zurechtkommen.

Apropos Marathon, einige Experten haben darauf hingewiesen, dass es sich bei dieser ganzen Corona-Geschichte um einen Marathonlauf handelt und es kein Kurzdistanzrennen ist, welches schnell beendet werden kann. Wir wollen niemandem die Hoffnung nehmen, aber wir sollten uns darauf einstellen, dass dieses Thema uns noch lange beschäftigen wird. Solange es Menschen gibt, wird es auch Viren geben. Und all die Meldung von Mutationen zeigen, dass sich Viren, genauso wie der menschliche Körper, weiterentwickeln und anpassungsfähig sind. All die unterschiedlichen Corona-Auswirkungen von symptomlos bis hin zum letztlich erlösenden Tode zeigen, dass Viren immer nur der Auslöser von Krankheiten sind und nie die Ursache. Solange wir all den unnatürlichen physischen und psychischen Belastungen unserer Wohlstandsgesellschaft ausgesetzt sind, wird unser Körper mit den Viren oder anderen Krankheitserreger als Signalgebern uns darauf hinweisen, wenn wir wieder eine Pause brauchen. In der Alternativmedizin wird eine Krankheit stets als eine Botschaft vom Körper verstanden, dass Sanierungsmaßnahmen von Nöten sind. Alle künstlichen Schutzvorrichtungen wie Masken und Impfungen werden letztendlich nur die Kreativität der Viren fördern, einen anderen Weg für ihre Bestimmung zu finden. Wer weiß, vielleicht sind die neusten Mutationen nun dazu übergegangen statt wie bisher auf Aerosolen jetzt auf Mobilfunkwellen zu reiten. Wenn das nicht reicht, werden sie ihr Aussehen und ihren Namen ändern, um von den neusten impfgenerierten Antikörpern unerkannt zu bleiben. Es könnte deshalb von Vorteil sein, wenn man nicht mehr krampfhaft versucht, diesen ganzen Evolutionsprozess mit aller Macht aufzuhalten. Es ist nämlich anzunehmen, dass je drastischer die kurzfristigen künstlichen Abwehrmaßnahmen sind, umso folgenschwerer die damit verbunden sozialen und wirtschaftlichen Kollateralschäden sein werden, mit denen wir uns in Zukunft auseinandersetzen müssen. Wenn man beim Marathon am Anfang zu viel Gas gibt, quält man sich am Ende über die Ziellinie und braucht wesentlich länger für die Regeneration, um wieder voll durchstarten zu können. Wir sollten alle darauf achten, dass wir uns nicht jetzt schon verausgaben. Deshalb ist es uns wichtig auch unabhängig von Corona auf unsere Gesundheit zu achten und für die Zeit danach fit zu bleiben.

Die potentielle Ansteckungsgefahr, die von einem nicht maskierten Menschen ausgeht, wird nach unserer Meinung von einigen stark überschätzt. Schaut man sich die täglichen Fallzahlen genau an und rechnet es in Prozentzahlen um, dann sollte ersichtlich sein, dass nur ein geringer Anteil der Bevölkerung infiziert ist. Die Wahrscheinlichkeit eine infizierte Person zu treffen ist aber sogar noch geringer als diese Prozentzahlen, da sich dann ja alle Positiv-getesteten samt Kontaktpersonen ohnehin in Quarantäne befinden. Wenn überhaupt, dann würde man nur einen symptomlosen Kandidaten vorfinden, bei dem die Übertragungsrate gering ist und der definitiv kein schleimhustender Superspreader ist. In Anbetracht der steigenden Zahl derer, die auch mit Maske eine Corona-Infektion bereits durchgestanden haben und deshalb ein geringeres Risiko darstellen, sinkt zusätzlich die Ansteckungswahrscheinlichkeit stetig, da die Menschen in der Regel in ihrem Umfeld bleiben, mit den gleichen Leuten Kontakt haben und kaum mehr neue hinzukommen. Wenn der direkte Kontakt dann noch zeitlich begrenzt ist, man den Abstand hält und/oder selbst eine Maske trägt, ist die zusätzliche Schutzwirkung, den eine Maske beim Gegenüber dann noch bewirken könnte äußerst diskutabel.

Wenn man nun auch noch bedenkt, dass weit über 90% der deutschen Bevölkerung weitgehend freiwillig eine Maske tragen, sollten doch die wenigen Maskenlosen wie wir tolerierbar sein. Angesichts des enormen Land- und Ressourcenverbrauchs der Viehzucht wären Umweltschützer schon froh, wenn 50% der deutschen Bevölkerung zumindest mal in der traditionellen Fastenzeit bereit wären freiwillig auf tierliche Produkte zu verzichten, wie etwa durch die Teilnahme an der Vegan Taste Week der Albert-Schweitzer-Stiftung. Für einige Wochen hatten wir auch unsere Erfahrungen mit der Maske gemacht und für uns feststellen müssen, dass wir damit nicht genügend Sauerstoff bekommen sowie Mikrofasern vom Maskentextil einatmen, dass unsere Konzentration gestört wird und es uns einfach nicht guttut. Sicher, wir könnten uns das Maskentragen vielleicht auch angewöhnen, wie Helmut Schmidt seine Zigaretten. Wir haben uns nach reiflicher Überlegung aller Vor- und Nachteile aber dagegen entschieden. Gerade für die kognitive Entwicklung von Jünglingen wie unserem Yasu, ist es bestimmt auch gut ab und an mal ein vollständiges Gesicht mit all der Mimik in der Öffentlichkeit zu sehen. Um niemanden in rechtliche Schwierigkeiten zu bringen, haben wir uns von einer verständnisvollen Ärztin unsere Beschwerden beim Maskentragen attestieren lassen. Das einzige Problem ohne Maske zu sein, sehen wir nun darin, dass einige Menschen sich über uns ärgern oder gar vor uns Angst haben. Wir hoffen, dass dieser Aspekt nach diesem Blog etwas weniger gravierend sein wird.

Wir geben stets unser Bestes, um einigermaßen den richtigen Ton zu finden. Nichtsdestotrotz wissen wir, dass manche doch das was wir schreiben, sagen und/oder tun nicht so toll finden. Es ist definitiv nicht unsere Absicht jemanden zu provozieren oder gar auf den Schlips zu treten. Bitte meldet euch bei uns, wenn ihr euch von uns irgendwie angegriffen fühlt. Es würde uns freuen, wenn wir das aus der Welt schaffen könnten. Wir würden gern in vielen Bereichen mehr mit euch allen zusammenarbeiten, damit wir unserem Ziel einer friedvollen gesunden Gesellschaft ein deutliches Stück näher kommen können.

Im diesen Sinne, bleibt noch lange gesund und voller Lebenskraft!

Eure Familie Watanabe

Projekt-Vorschläge

– Einführung einer regionalen Parallelwährung im Raum Offenbach, um die Wirtschaftskraft von lokalen Unternehmen zu stärken.

– Nutzung und Pflege aller öffentlichen Flächen für die Kultivierung von essbaren biologischen Pflanzen.

– Ausarbeitung einer schmackhaften sättigenden alternativen Ernährungsempfehlung für die örtliche Bevölkerung mit überwiegend naturbelassenen, pflanzlichen, biologischen, regionalen, saisonalen und fair-gehandelten Zutaten sowie entsprechenden Einkaufstipps.

– Veranstaltung veganer Straßenfeste unter Berücksichtigung aller Aspekte, mit denen die Biodiversität und das Tierwohl gefördert werden können.

– Einrichtung von örtlichen Repair-Cafes in denen kostenlos und/oder auf Spendenbasis kaputte Elektrogeräte, Möbel und Ähnliches aus privaten Haushalten von Ehrenamtlichen repariert werden.

– Veranstaltung von Unverpackt-Projekttagen unter Berücksichtigung aller Aspekte, wie man vor allem Plastikmüll vermeiden kann. Eventuell auch in Zusammenarbeit mit allen Unverpacktläden aus der Region und dem Wertstoffhof.

– Regelmäßige vegane Treffen im privaten Raum mit Kindern ohne Betreuungsplatz und deren Eltern.

– Errichtung von öffentlichen Ausleihestellen für Werkzeuge, Gerätschaften, Spiel- und Sportutensilien u.ä.

– Gründung von bio-veganen Gemeinschaften

– ..

All diese Vorschläge lassen sich sicherlich nicht sofort realisieren, aber wenn viele von euch es sich vorstellen können, wie schön es wäre diese Ziele zu erreichen, dann ist der Anfang schon gemacht! Je mehr von euch an die Machbarkeit der Projekte glauben, umso eher werden die notwendigen Prozesse in Gang gesetzt!  🙂

Frohsinnlichkeit

Rückblickend war 2020 für unsere Familie ein besonders erkenntnisreiches Jahr. Gesellschaftlich gesehen hat sich der Wind heftigst gedreht und wir mussten lernen unsere Segel neu zu setzen, um auf Kurs zu bleiben. In der Politik sahen wir eine fast schon ansteckend wirkende Ausbreitung des autoritären Führungsstiles. Zu basis-demokratischen Diskursen und Lösungsansätzen wurde ein großer Abstand gehalten. Mit den gesetzlichen Hygiene-Maßnahmen wurde ein Credo etabliert, dass unseres Erachtens eine recht einseitige Gesundheitsvorstellung und ein fragwürdiges Moralverständnis fördert. Andersdenkende Menschen wurden von der Obrigkeit ungehört in verschwörungstheoretische oder rechte Ecken geschoben und entsprechend als unsozial abgestempelt. Schon das Äußern einer konstruktiven Kritik an der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung wurde zu einer wahren Mutprobe, bei der die eigene Standfestigkeit gegen einen Shit-Storm ausgetestet werden konnte. Medial wurde das tägliche Darlegen von absoluten Zahlen, welches wenig hilfreich für das persönliche Sicherheitsempfinden ist, dem Erläutern von relativierenden wissenschaftlichen Studien vorgezogen, die eine mehr differenzierte selbstverantwortliche Risikoeinschätzung ermöglicht hätten. Entsprechend häuften sich die Hotspots von verunsicherten und angespannten Leuten mit einem gereizten Umgangston allerorts. Unsere fürsorglichen tierischen Erden-Mitbewohner, wie etwa die hochintelligenten Delphine, wundern sich wohl immer noch über das neue merkwürdige Sozialverhalten ihrer sonst so kontaktfreudigen Spielkameraden.

Dass die freie Verfügbarkeit von Trinkwasser vielerorts nicht mehr gegeben ist und Großkonzernen erlaubt wird öffentliche Wasserquellen für ihre Profitinteressen aufzukaufen fanden wir schon sehr seltsam. Ebenso verwunderlich ist die Tatsache, dass das Spekulieren mit und die einhergehende künstliche Verknappung von Grundnahrungsmitteln in einer Welt mit über 600 Millionen hungernden Menschen von den Verantwortlichen mehr als nur toleriert wird (Filmtipp „We feed the World“ 2005). Wer hätte aber je gedacht, dass die Menschen nun auch für den ungehinderten Zugang zu frischer Atemluft an vielen Orten eine „Gebühr“ von bis zu 150 Euro bezahlen müssen? Positiv formuliert hat uns 2020 klar verdeutlicht, dass in dieser Welt nichts unmöglich ist. 2021 wird sicherlich noch viele weitere Überraschungen für uns parat haben.

Derweil haben wir uns wieder optimal an die neuen Gegebenheiten angepasst und verspüren einen starken Rückenwind. Da wir uns symbolisch gesehen in den letzten Jahren von allerlei Ballast verabschiedet hatten, ist unser Familienboot recht wendig geworden und ermöglicht es uns auch in diesen stürmischen Zeiten sicher durch das unwegsamen Gewässer zu gleiten.

All die neuen Verordnungen rund um Corona waren letztendlich bewusstseinserweiternde Herausforderungen für uns. Viele der Regelungen waren ohnehin kaum relevant für uns gewesen. Dass der Verzicht auf Alkohol in der Öffentlichkeit und das rechtzeitige zu Bett gehen von der Politik als so wichtig für die Gesundheit betrachtet wird, ist für uns fast schon schmeichelhaft. Restaurantbesuche und Shoppingtouren waren mit unserer Ernährungs- und Konsumumstellung ohnehin schon vor dem Lockdown eher eine Seltenheit. Yasu wird weiterhin mit einem Betreuungsschlüssel von mindestens 1:1 persönlich von seinen Eltern oder Großeltern in seiner frühkindlichen Entwicklung begleitet.

Auch mit der Maskenpflicht kommen wir ganz gut zurecht. Wir haben schnell gemerkt, dass es für uns angenehmer ist, wenn wir unser Gesicht sowie Atemwege soweit wie möglich frei lassen. Entsprechend haben wir angefangen unseren Alltag so umzugestalten, dass wir die Maskentragezeit bis auf ein Minimum reduzieren konnten. Wir fahren jetzt viel öfters mit dem Fahrrad statt die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, überlegen uns genau, wann wir wo einkaufen gehen und verzichten bewusst auf Veranstaltungen mit Maskenpflicht. So können wir weiter entspannt durchatmen und jedes Mal unserem Yasu die volle Aufmerksamkeit mit einem breitem Grinsen schenken. Welche gesundheitlichen Auswirkung das alltägliche Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung für die Psyche und den Körper vor allem für die in der Entwicklung befindlichen Kinder und Jugendlichen hat, wird wohl noch über Jahre unklar sein. So wie bei raffiniertem Zucker (Filmtipp: „Die große Zuckerlüge“ 2015), Weichmachern im Plastik (Filmtipp: „Plastik Planet“ 2009) oder Feinstaub wird die Langzeitwirkung der Maskenpflicht einhergehend mit erschwerter Atmung sowie der andauernde Anblick von maskierten Menschen erst dann ernsthaft von den Verantwortlichen thematisiert werden, wenn die langfristigen negativen Folgen auch wissenschaftlich untersucht und aufgearbeitet werden. Vielleicht läuft alles ja aber doch ganz glimpflich und wir können auf eine entschleunigte Zeit zurückblicken, in der die Menschen wieder gelernt haben sich in die Augen zu schauen und deutlicher zu sprechen.

Bis dahin wird jeder Mensch selbst einen akzeptablen Umgang mit dieser neuen Modeerscheinung für sich finden müssen. Jeder entscheidet letztendlich selbst, welche gesundheitlichen Kompromisse er eingeht. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Unsere Erfahrung ist, dass in unserer marktwirtschaftlich orientierten Gesellschaft, viele Neuheiten kurzfristig Vorteile bieten, die bei einer „Markteinführung“ von den Anbietern besonders angepriesen werden, aber die möglichen langfristigen Nachteile kaum bedacht werden. Wie oft hatten wir schon den Fall, dass der Zusammenhang einer Erkrankung mit bestimmten industriellen Baustoffen oder chemischen Lebensmittelzutaten erst nach Jahren anerkannt und die Leidtragenden dafür entschädigt wurden.

Derweil zeigen uns immer wieder die indigenen Völker und vergleichbar naturverbundene Menschen, wie gesund und glücklich man aufwachsen und leben kann, ohne viel auf unnatürliche Hilfsmittel angewiesen zu sein (Buchtipp: „Artgerecht“ von Nicola Schmidt). Beispielsweise erreichen die Sinnesorgane sowie die sensomotorischen Fähigkeiten dieser autark und bescheiden lebenden Menschen schon in jungen Jahren einen ausgezeichneten Wirkungsgrad und behalten diese Qualität auch noch in hohem Alter bei. Die Aborigines etwa finden allein mit ihrem ausgezeichneten Orientierungssinn stets sicher ihren Weg zurück, nachdem sie in den Tiefen des weitläufigen australischen Buschs nach geeignetem Holz für ihre Didgeridoos suchen waren. Unsereins würde wohl schon im städtischen Wald Schwierigkeiten haben, wenn wir abseits der vorgegebenen Wege gehen würden. Dafür haben wir, als der Spezies Homo Oeconomicus zugehörig, die fragwürdige Fähigkeit entwickelt sogar den Aborigines hochmoderne Navigationsgeräte mit einer hohen Gewinnspanne aufschwatzen zu können. Wem nützt was nun wirklich?

Jedes unserer Sinnesorgane hat eine breite Facette an Funktionalitäten. Allein unser Auge hat mit der Farbwahrnehmung, dem räumlichen Sehen oder der Lichtempfindlichkeit mehr Qualitätsmerkmale als nur das bloße Erkennen von Objekten. Das volle Potential unserer Wahrnehmung entwickelt sich nur dann, wenn wir all unsere Sinne schon von Kindheit an auf natürliche Weise trainieren und entsprechend fördern. Mit der Industrialisierung, Technisierung sowie der aktuellen Digitalisierung haben wir allerdings hierfür eher suboptimale Bedingungen geschaffen.

All die Geschmacksverstärker und andere künstliche Lebensmittelbeigaben beeinträchtigen unseren Geschmackssinn, die zunehmende Bildschirmfixierung macht die Kurzsichtigkeit zu einem Massenphänomen und die mit allen möglichen Fortbewegungsgerätschaften wie Autos, Aufzügen, Rolltreppen etc. geförderte Bewegungsarmut führt im Prinzip dazu, dass die Fähigkeit unserer Sinnesorgane ganzheitlich zusammenzuarbeiten kontinuierlich abnimmt. Die vielen gemütlichen Sitzmöglichkeiten und großzügig besohlten Schuhe haben unsere Anfälligkeit für Knie-, Rücken- sowie Hüftprobleme begünstigt. Hinzu kommen noch all die Hilfsmittel, die unsere Gehirnleistung verringern lassen, angefangen vom einfachen Taschenrechner bis hin zum sprachgesteuerten Smartphone-Assistenten. Diesen langfristigen Zusammenhang zwischen technischem Fortschritt und Beeinträchtigung der menschlichen Leistungsfähigkeiten wird wohl kaum ein Wissenschaftler mehr abstreiten.

Unser Lebensstandard ist so gesehen schon so weit fortgeschritten, dass es kaum noch möglich ist auf natürliche Weise unseren Sinnen, aber auch anderen Körperorganen, ihre ursprünglich angedachte Entwicklung zu ermöglichen. Wie ungenutzte Gartenwerkzeuge die nicht gepflegt werden, verrosten all unsere Sinne, noch bevor wir ihr vollstes Potenzial erkannt und ausgeschöpft haben. Wenn wir uns dessen aber bewusst werden, können wir aktiv dieser Degenerierung entgegen wirken. Umso weniger wir uns die Nutzung naturferner Hilfsmittel zur Gewohnheit machen, umso leichter fällt es uns unseren Alltag abwechslungsreich, bewusstseinsfördernd und besinnlich zu gestalten.

Welche Auswirkungen das extensive Tragen einer Maske über Monate hinweg bei den Leuten insbesondere für deren Geruchssinn haben wird, lässt sich derzeit nur erahnen. Gerade die am meisten von der Maskenpflicht betroffenen Großstadtmenschen müssen sich ohnehin mit einer geringeren Atemluftqualität und einer bescheidenen Auswahl an natürlichen Geruchserlebnismöglichkeiten auseinanderzusetzen. Wie wundervoll und bereichernd eine ausgeprägte sowie aufnahmefähige Nase sein kann, verdeutlichen die mittlerweile sehr beliebten Aromatherapien mit Duftölen, bei denen die wundersamsten Heilungserfolge erzielt werden. Wer kennt noch nicht die vitalisierende Wirkung einer Meeresbrise mit Salzwasseraroma oder den Immunsystem-stärkenden Effekt von mit frischem Laubduft durchtränkter Waldluft?

Die beeindruckende Lebensgeschichte des sehbehinderten Saliya Kahawatte, welche im Feelgood-Film „Mein Blind Date mit dem Leben“ so herzerwärmend erzählt wird, hat uns auch noch mal verdeutlicht, welch ein Segen all unsere Sinnesorgane sind, die wir von der Natur einfach so geschenkt bekommen haben. Die schönste Art und Weise unsere Dankbarkeit dafür auszudrücken ist es doch diese Gaben auch zu nutzen, indem wir all die Potentiale, welche in unserem Körper stecken, auspacken und so mit all unseren natürlichen Wahrnehmungsapparaten diese wunderschöne Erde erleben.

Barfuß über Wiesen laufen, an Blumen riechen, im Wald spazieren, den Vögeln lauschen, Bäume umarmen, den Wind durch die Haare wehen lassen, in der Erde buddeln, Sterne beobachten, Wildkräuter schmecken, Hagebutten pflücken, im Regen tanzen, die Sonne spüren, den Mond besingen und und und. Die sinnesfördernden Lockdown-unabhängigen Betätigungsmöglichkeiten erscheinen uns unbegrenzt. Nach solchen ausgiebigen intensiven Aktivitäten in freier Natur ist dann der abendliche Genuss eines warmen Carob-Mandelmus-Latte aus dem Hochleistungsmixer auf unserer Kuschelcouch wiederum eine Bestätigung, dass wir doch auch sehr gut mit der derzeit hochentwickelten Gemütlichkeitskultur in Einklang leben können.

Wir wissen zwar nicht warum, aber wir haben das unverschämte Glück in einer privilegierten Gemeinschaft zu leben. Ein wohlwollendes Nestwerk an frohgesinnten positiv gestimmten Menschen umgibt uns, so dass wir weder gesundheitliche noch existenzielle Bedrohungen befürchten müssen und gewiss sein können stets frei denken als auch handeln zu können. Das darf gern so bleiben.

Entsprechend werden wir in 2021 weiter daran arbeiten uns in Achtsamkeit, Herzensgüte und Ausdauer zu üben. Diese alternative AHA-Regel hilft uns immer wieder auch in turbulenten Zeiten unsere Mitte zu finden und einen kühlen Kopf zu bewahren.

So wie wir immer wieder Hilfen aus unserer Gemeinschaft erhalten, wollen wir auch für diejenigen da sein, die unsere Unterstützung gebrauchen können. Deshalb schreiben wir beständig unsere Blogs und erzählen welche Herausforderungen wir auf welche Weise bewältigt haben. Sicherlich verwenden wir das Meiste unserer Energie dafür, Verständnis für unseren widerspenstigen Zögling zu haben, der sein Alleinstellungsmerkmal als unser Lieblingssohn durchaus zu nutzen weiß, um die unmöglichsten Forderungen an uns durchzusetzen. Im Gegensatz zur Bundesregierung versuchen wir unsere einzige Wählerschaft im Trotzalter, mit einem Laissez-faire-Ansatz bei Laune zu halten. Wir sind zuversichtlich, dass dieses auf gegenseitiges Vertrauen basierende Potenzial-Entfaltungs-Konzept unserem Jungen ermöglicht, wirklich frei und unabhängig in all seinen zukünftigen Lebensentscheidungen zu sein. Dennoch müssen wir zugeben, dass wir immer noch nicht verstehen, warum Yasu derzeit so gern nur die ersten Sekunden von all unseren CDs sowie Kassetten anhört und mit seinen Tonträger-Wechselspielchen unsere Auffassung eines entspannten Musikerlebnisses komplett in Frage stellt. Nichtsdestotrotz, ruft uns bei Bedarf! Wir werden unser Bestes geben, um ein adäquater Beistand für Euch zu sein. Jede Form von Energie, die wir an Euch weitergeben können, sei es materiell oder immateriell, sei es physisch oder psychisch, wird dazu beitragen, dass das friedvolle Miteinander unserer Gemeinschaft gestärkt wird.

In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein frohes und ganzheitlich gesundes Jahr 2021! Möge das kollektive Bewusstsein euch ermöglichen all die schönen Entwicklungen sowie Chancen dieses neuen Jahres zu erkennen und euch die Bereitschaft geben all die kommenden Veränderungen willkommen zu heißen.

Liebe Grüße,

Lisa, Yasu und Moto

P.S.: Mit einer Gong-Reise und einer mystischen Schnee-Wanderung durch den Schlosspark von Kronberg mit beeindruckenden Mammutbäumen durften wir einen magisch anmutenden Ausklang zum Jahresende erleben. Wer auch mal die tiefen-entspannende Wirkung von Gong-Klängen erleben mag, mehr über die alten Kraftorte im Taunus erfahren möchte und/oder vielleicht auch Interesse hat mit freilebenden Delphinen zu schwimmen, um neue Sinneseindrücke kennenzulernen, empfehlen wir folgende Webseite anzuschauen: www.namayan.de

Hier noch ein paar Impressionen von unserem veganen Rohkost-Festtagsessen:

Kleiner Jurtenprinz

musikalischer Einstieg

Unser Yasu ist 2 Jahre alt geworden! Das wollen wir nun ordentlich feiern. Mittlerweile ist unser Sohnemann viel unterwegs und kundschaftet seine nähere Umgebung neugierig aus. Mit einer unbändigen Abenteuerlust führt er uns immer wieder in Gefilde, die deutlich außerhalb unserer Komfortzone liegen. Mittlerweile ist es nichts Ungewöhnliches mehr, wenn wir bei Eiseskälte zu einem Sandkasten laufen, damit gebaggert werden kann oder wir mit ihm zum nahgelegenen See joggen, um frühmorgens den Sonnenaufgang zu erleben. Hinzu kommen all seine Schrank- sowie Taschenausräumroutinen kombiniert mit einer im-ganzen-Raum-Verteilaktion, meistens nachdem Mama und Papa alles ordentlich eingeräumt hatten. Derzeit erforscht er auch gerne, welche Reaktionen seine Eltern zeigen, wenn er genau das macht, was denen gerade nicht so passt. Ja, wir haben unseren Spaß mit unserem Lausbub. Jeder Tag mit ihm ist etwas Besonderes. Obwohl er viel von uns abverlangt und wir viel am Hinterherlaufen sind, gibt er uns gleichzeitig die nötige Motivation und zusätzliche Kraft uns für seine Zukunft einzusetzen. Allein seine Freuden über die einfachsten Dinge wie etwa die Erweiterung seiner Sprachfähigkeiten mit Wörtern wie „Gabelstapler-Wackelkontakt“ und die damit einhergehenden Lachattacken führen zu einer Aufladung unserer mentalen Akkus. So schenken wir ihm zum Geburtstag diesen Blog und hoffen, dass viele Menschen ihn lesen und damit motiviert werden wieder verständnisvoller und offen über alles zu reden.

Mehr denn je sehen wir in diesem Jahr 2020 die große Chance, dass unsere Gesellschaft ihre Verantwortung für die Kinder der Welt übernimmt und die längst überfälligen Veränderungen einleitet, um eine langfristig nachhaltige und friedvolle Welt zu erschaffen. All die Maßnahmen rund um Corona haben gezeigt, dass wir dazu fähig sind sehr schnell drastische Umgestaltungen vorzunehmen und unsere Verhaltensweise zu ändern, wenn wir die Dringlichkeit erkennen. Es wird unseres Erachtens nach Zeit unseren Fokus wieder so zu erweitern, dass wir alle unsere gesellschaftlichen Probleme sehen und mit derselben Vehemenz angehen, wie wir es auch mit einem Virus geschafft haben. Gefühlt war die weltweite Solidarität noch nie so hoch wie in diesem Jahr. Diese Dynamik sollten wir nutzen. Hier einige Beispiele, die uns eingefallen sind.

Auf der Welt leiden rund 2 Milliarde Menschen an Mangelernährung und schätzungsweise 3,1 Millionen Kinder unter 5 Jahren sterben jährlich an den Folgen. Mit der massiven Beeinträchtigung der Nahrungsmittelversorgung sowie erhöhten Arbeitslosigkeit durch die Lockdowns wird diese Situation insbesondere in den Entwicklungsländern jetzt nicht besser sein. Perrine und Charles Hervé-Gruyer haben schon vor Jahren beeindruckend gezeigt, wie eine Familie sich mit nur 1000 qm Landwirtschaftsfläche und der entsprechenden Expertise selbst versorgen kann. Wir haben selbst erlebt, welche Energien freigesetzt werden, wenn man ein Stück Land zur freien Verfügung bekommt. Es wird Zeit, dass wir den Menschen überall auf der Welt wieder Land für ein selbstbestimmtes Leben geben, anstatt es ihnen für den Anbau von großflächigen Monokulturen für die Futtermittel- oder Biospritindustrie wegzunehmen. Wenn die WHO, der IWF und die Weltbank dazu in der Lage sind, all den Entwicklungsländern Finanzhilfen zu geben, damit sie die strikten Corona-Maßnahmen durchsetzen, kann es nicht so schwer sein ähnliche Anreize für eine faire Umverteilungspolitik der landwirtschaftlichen Flächen zu bieten.

Kennt ihr noch das Lied „We Are The World“? Dieses Lied gibt es bereits seit 1985 und es hat schon damals die Menschen in den Industrienationen auf das verheerende Hungerproblem aufmerksam gemacht. Seitdem wurde viel gemacht aber wenig erreicht. Mit Spendengeldern wird zwar immer wieder kurzfristig die Notlage der Hungernden gelindert, aber eine echte Unabhängigkeit der Betroffenen von den Industrienationen wird nicht gefördert. Globale wirtschaftliche Interessen verhindern meist ein selbstbestimmtes Leben der Menschen in den rohstoffreichen Entwicklungsländern. Kredite und Fördergelder werden stets an Bedingungen geknüpft, die letztendlich nur den großen Geldgebern nutzen. Eine wirksame Entwicklungshilfe sollte die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, dass die Menschen dort fair entlohnt werden, statt sie als günstige Arbeitskräfte auszubeuten und ihnen Land sowie Rohstoffe wegzunehmen. Spendengelder sind dabei vergleichbar mit Tabletten, die bei chronisch Kranken für eine kurzfristige Erleichterung sorgen. Spenden und Tabletten sind nichts Verwerfliches, aber wir verfallen damit immer wieder in ein Muster von fatalen Trugschlüssen. Wir glauben sehr gern, dass wenn wir kurzfristig und unverzüglich ein Leiden verschwinden lassen auch die Ursache verschwindet.

Damit dieses kontraproduktive Denkschema sich nicht weiter etabliert, sollten wir schleunigst in allen Lebensbereichen nach langfristigen Lösungen suchen und implementieren. Auch für Corona gibt es diese langfristigen Lösungsansätze. Aus all den langjährigen Erfahrungen mit Infektionskrankheiten dürfte es für all die Wissenschaftler keine Überraschung gewesen sein, dass insbesondere Vorerkrankte, Pflegebedürftigte sowie sozial Benachteiligte häufiger an solchen Erkrankungen sterben als Menschen, die gesund sind und in intakten Lebensgemeinschaften leben. Mit einer weltweit dezentralen gerechteren Produktion und Verteilung von naturbelassenen gesunden Nahrungsmitteln sowie fairen Entlohnungen würden wir auf Dauer so ziemlich allen Viren den Zahn ziehen. Wenn wir uns aber an all die kurzfristig ausgelegten Maßnahmen wie Maske, Abstand, Desinfizieren und Impfen gewöhnen, werden wir auch in Zukunft nichts Anderes machen.  In der Alternativmedizin wird in der Regel gleich nach den Ursachen der Symptome geschaut, um langfristige Maßnahmen auszuarbeiten sowie durchzuführen, damit eine Krankheit für immer verschwindet. Dieses Prinzip lässt sich auf alle gesellschaftlichen Bereiche übertragen.

Den nötigen Handlungsdruck auf die Entscheidungsträger können die Medien bewirken. Wenn sie in Bezug auf das weltweite Hungerproblem regelmäßig und mit aller Deutlichkeit über die Opfer  berichten würden, wie sie es auch bei Corona geschafft haben, dann sind echte Veränderungen nur noch eine Frage der Zeit.

Ein weiteres gesellschaftliches Problem, welches sich in den letzten Jahren verstärkt hat, ist die erhöhte Zahl an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer schon mal den Tod durch Herzinfarkt eines Vaters erlebt hat, wird wissen, wie traumatisch all die daraus folgenden Konsequenzen für die betroffene Familie sind. Allein in Deutschland sterben jährlich über 300.000 Menschen an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Wie leicht, unkompliziert und dazu noch sehr schmackhaft man dieses Risiko minimieren kann hat z.B. Rip Esselstyn mit seinen Aufklärungs-Kampagnen verbunden mit einem Ernährungsumstellungskonzept bei den New Yorker Feuerwehrmännern erfolgreich gezeigt. (Filmtipp: „Gabel statt Skalpell“) Es ist bestimmt nicht schwer, diese und ähnliche Konzepte länderweit zu übernehmen und durchzuführen. Ein Großteil der Bevölkerung ist bereit sogar freiwillig über Wochen Masken aufzusetzen und auf Partys zu verzichten, wenn es um ihre Gesundheit geht. Warum sollten sie nicht bereit sein ihre Ernährung umzustellen, wenn man ihnen medial den Nutzen genau erklärt und politisch die Rahmenbedingungen entsprechend verändert?

Die Bundesregierung hat es mit ihren Maßnahmen geschafft die statistische Kurve der Corona-Toten einigermaßen flach zu halten. Dafür hat die Mehrheit der Bundesbürgerinnen und –bürger viele Einschränkungen akzeptiert. Nach diesem Prinzip sollten wir nun auch weitere statistische Unglückskurven dauerhaft verflachen lassen. In Deutschland werden jährlich über 2,5 Millionen Verkehrsunfälle mit über 65.000 schwerverletzten polizeilich gemeldet. Allein mit einem allgemeinen Tempolimit, welches die restlichen 70% unserer Straßen von unnötiger Raserei befreien würde, reduzieren wir das Unfallrisiko signifikant. Wenn wir auch noch mehr autofreie Zonen in den Innenstädten schaffen, haben unsere Kinder wieder mehr sichere Plätze zum Spielen und das Klima wird verbessert. Wir sollten uns noch mal genau überlegen, ob wir wirklich weiter vorangehen wollen wie im Danröder Forst, wo derzeit 27 Hektar Wald gerodet werden, um eine neue Autobahn zu errichten. Wie sinnvoll ist eine solche Vorgehensweise, wenn Fachleute der Biodiversität uns dringend Raten  die verbleibenden Wildtiergebiete zu schützen und neue zu erschaffen, um die nächste Pandemie zu verhindern? Wer trotzdem noch das Bedürfnis verspüren sollte, neue Straßen zu bauen, kann gern Moto ablösen, der fast allmorgentlich von Yasu mit „Auto spielen!“ geweckt wird und seinen Sohn im Kinderzimmer helfen muss, neue Rennbahnen für seine Spielfreunde auf 4 Rädern zu gestalten.

Eine schnelle Änderung der entsprechenden Gesetze sollte für unsere Bundestagsabgeordneten recht unkompliziert sein. Die Neufassung und die Abstimmung am 18.11.2020 für das Infektionsschutzgesetz, welches fälschlich und unnötig von manchen als „Ermächtigungsgesetz“ benannt wurde, ging bekanntermaßen ziemlich flott.

Es gibt noch zig wenn nicht gar hunderte Beispiele wie man politisch nach dem Prinzip „Corona“ drastische Veränderungen mit einer breiten Akzeptanz von der Bevölkerung durchführen kann. (Filmtipp: „Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“) Wenn man bedenkt wie gering der Prozentsatz der Menschen mittlerweile ist, die eines natürlichen Todes umkommen, dann wird klar, dass in den verschiedensten Bereichen Handlungsbedarf besteht.

Für die Vermeidung von unnatürlichen Todesursachen gibt es meist wirksame Lösungsansätze. Bei vielen kann allein schon eine adäquate Veränderung der Lebensbedingungen das Todesrisiko deutlich verringern. Die Politik hat im Prinzip keine Ausrede mehr. Es wird Zeit, dass wir alle sozialer, achtsamer, gesünder und in Maßen leben können. So kann uns ein Virus in Zukunft auch nichts mehr anhaben. Ein vollkommen gesunder Körper, egal wie alt sollte in der Regel jede Virusinfektion verkraften. Geschätzt etwa 50-70% der Corona-Todesfälle betraf diejenigen Menschen, die in Pflegeheimen weit weg von ihrer Familie lebten. Hinzu kommen noch all die gesundheitlich sowie sozial Benachteiligten wie etwa die vielen Afro-Amerikaner in den USA. Es gibt genügend Möglichkeiten das Gesundheits- und Sozialsystem so zu reformieren, dass wir wieder viel mehr vitale und glückliche Menschen bis ins hohe Alter haben, die sich am Ende ihres Erdendaseins im trauten Heim von ihrer Familie verabschieden können.

Niemand sollte mehr etwa an Medikamenten-Nebenwirkungen (bis zu 25.000 jährlich in Deutschland) sterben müssen, weil auf Profit getrimmte Krankenhäuser ihren überforderten Ärzten keine Zeit mehr geben, mit ihren Patienten eine sanftere pharmafreie Therapie durchzuführen. Eine Umwandlung der Krankenhäuser zu echten Gesundungszentren sollte eine Hauptagenda für jeden Gesundheitsminister sein. Lasst uns dafür die Rahmenbedingungen schaffen! Mit der politischen Förderung von etwa natürlichen alternativen Heilungstherapien und gemeinschaftlichen Mehr-Generationshäusern werden in der heutigen Zeit ganz sicher keine Wählerstimmen mehr verloren gehen, eher im Gegenteil. Wir würden behaupten, dass sich ein Großteil der Wählerschaft nach solchen mutigen Entscheidungen sehnt. Auch die deutlich stärkere Besteuerung von multinationalen Konzernen einhergehend mit mehr steuerlichen Freiheiten sowie finanziellen Unterstützungen für Geringverdiender ist ein notwendiger Schritt, um unsere Gesellschaft toleranter und lebenswürdiger zu gestalten. Viele der Großkonzerne aus dem Digital- sowie Pharmabereich profitieren enorm von all den Corona-Maßnahmen. Man würde ihnen sicherlich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie einen Großteil ihrer Gewinne für den Neustart mit der Gesellschaft teilen würden, anstatt diese den ohnehin überversorgten Großaktionären auszuschütten. Eine radikalere und dennoch friedliche Vermögensumverteilung von superreich zu arm wäre jetzt auch durchaus vorstellbar. So würden all die Milliarden an Neuverschuldungen an privaten Großinvestoren vermieden werden, die unsere Kinder in naher Zukunft mit Zinseszins mühsam zurückzahlen müssten und die sie in ihrer Entscheidungsfreiheit deutlich einschränken würden.

Wirtschaftliche Interessen dürfen ab jetzt zweitrangig oder gar drittrangig sein. All die Klima- und Umweltschutzmaßnahmen können in Deutschland sofort, auch ohne die Zustimmung von anderen Staaten vorangetrieben werden. (Buchtipp: Sven Plöger „Zieht euch warm an, es wird heiß!“) Für all unsere gesundheitlichen, ökologischen und sozialen Probleme gibt es schon lange adäquate Lösungen. All diese Lösungen haben meist eines gemeinsam. Es findet eine direkte und faire Entlohnung an die Durchführenden statt. Kein Multi-nationaler Konzern kann daran verdienen. Corona ist ein globales Problem, das nur regional gelöst werden kann. Die weltweite Ausbreitung von Viren können wir bestimmt nicht eindämmen, wenn wir weiterhin diese Form des Welthandels beibehalten, bei dem wir Bio-Äpfel aus Neuseeland importieren und Unmengen an Kuhmilch-Produkten nach China exportieren. Wir fordern unsere Vertreter in der Bundesregierung deshalb auf, wieder langfristig sinnvolle politische Maßnahmen zu treffen. Die entsprechenden Experten findet ihr bei all den Nachhaltigkeitsprojekten, die derzeit weitgehend ohne staatliche Unterstützung auf der untersten Ebene von engagierten teils auch ehrenamtlichen Menschen initiiert werden. Diese werden euch sicherlich nicht zu all den exklusiven Restaurants, Hotels und Veranstaltungen auf Spesenbasis einladen und auch keinen lukrativen Beraterjob nach eurer Amtszeit anbieten können, aber sie werden ehrlich mit euch sein. So erhoffen wir uns bald ein flächendeckendes Angebot in unseren Städten und Gemeinden an Unverpacktläden, Repair-Cafes, Kooperativen, SolaWis, Tauschbörsen, regionalen Währungen, Waldkindergärten, Geburtshäusern und vielen weiteren nachhaltigen Einrichtungen, die alle staatlich gefördert werden. Wir brauchen keine riesigen Einkaufszentren mit all den kurzlebigen Plastikgerätschaften mehr, bei denen unser Geld im Nu Richtung Großinvestoren verschwindet anstatt einen Mehrwert für die Region zu erschaffen. Mit all diesen Verbesserungen können wir sicherstellen, dass all die heranwachsenden Permakulturlinge und Waldgartenzwerge wie unser Yasu in Zukunft wieder mehr intakte blühende Naturlandschaften und zufriedene Gemeinschaften vorfinden. Ein entscheidender Faktor für diesen Wandel in allen gesellschaftlichen Bereichen ist eine gezielte und gebündelte Informationspolitik. Hinzu kommt noch ein Appell an die Vernunft und die Solidarität aller Mitmenschen. Wir sollten wieder anfangen über alle unsere sozialen sowie gesundheitlichen Krisenherde ausführlicher zu berichten, darüber zu sprechen und signifikante Veränderungen vorzunehmen. Wenn wir es noch schaffen, dass alles ohne gesetzliche Maßregelungen und Zwänge, dafür mit Anreizen und Unterstützungsmaßnahmen durchzusetzen, werden unseres Erachtens nach die Verbesserungen sehr schnell spürbar sein und langfristig anhalten. Gerade Verbote und erzwungene Einschränkungen führen immer wieder zu Unmut und einer Verkümmerung der intrinsischen Motivation. Unnötige Proteste einhergehend mit extremistischen Verschwörungstheorien sind dann die Folge.

Es klappt nicht immer, aber wenn Moto seiner Schülerschaft mündliche Pluspunkte für freiwillige Hausaufgaben vergibt, hat er im Endeffekt mehr motivierte Lernende, als wenn er ihnen Minuspunkte für nicht gemachte Pflichtaufgaben aufdrückt. Es hat sich auch gezeigt, dass wenn Moto sich die Zeit nimmt und mit den vermeintlichen Unterrichtsstörern offen über alles redet und sie nicht gleich maßregelt, es zu einer deutlichen Verbesserung des Unterrichtsklimas kommt. Wenn die schulrechtlichen Bestimmungen nicht so streng wären, hätte Moto schon öfters die Gelegenheit gehabt mal eine liebevoll von den Schülern handgedrehte Friedenstüte auf Hanfbasis mitzurauchen. So belässt er es dabei, ab und an mit ihnen kurze Meditationsrunden durchzuführen, damit alle wieder mal frei durchatmen können.

Wir gehen davon aus, dass keine Politikerin, kein Politiker ernsthaft daran glaubt, dass all die kollateralen Missstände und deren Folgeschäden, die durch die Corona-Maßnahmen entstanden sind, sich symbolisch gesehen hinter all den sogenannten „Alltagsmasken“ verstecken lassen und später in steuerfinanzierten Impfzentren weggespritzt werden können. Mit all den kreditfinanzierten Hilfsgeldern können unseres Erachtens nach die mit all den Hygienemaßnahmen vermehrten psychischen Volkskrankheiten wie Depressionen, Mobbing, Zwietracht, häusliche Gewalt bis zu Suiziden nur kurzfristig gemindert werden. Bitte gebt so bald wie möglich all den Notleidenden der Corona-Maßnahmen die nötige Aufmerksamkeit und echte fachliche Hilfen für eine dauerhafte Bewältigung der Krise.

All die Erfahrungen im Umgang mit unseren artverwandten Mitgeschöpfen in der Massentierhaltung, den Zoos, den Tierversuchslaboren, den Zirkussen, Delphinarien haben gezeigt, dass Tiere deutlich schneller sterben und anfangen Verhaltensstörungen zu zeigen, sobald ihnen die natürlichen Lebensbedingungen genommen werden. All die Affen, Delphine, Wale, Elefanten oder Schweine verkümmern, wenn man sie von ihren Artgenossen isoliert, einsperrt und sie zudem mit degeneriertem Futter versorgt. Wie all diese äußerst intelligenten und mitfühlenden Tiere sind wir Menschen als Säugetiere ein Teil einer ganzheitlichen selbstheilenden Natur. (Buchtipp: Peter Wohlleben „Das Seelenleben der Tiere“) Wir sollten es uns überlegen, ob es das wirklich Wert war, dieses Experiment der sozialen Distanzierung, Isolierung und Maskierung, entgegen all unserer menschlichen Instinkte, an uns selbst über so eine lange Zeit so drastisch durchzuführen. Wie fühlen wir uns jetzt? Was würde unser Herz tun, wenn unser Verstand wieder alles erlauben würde?

Vielleicht sollten wir die besinnliche Weihnachtszeit wieder nutzen miteinander zu reden und uns gegenseitig zuzuhören. Gedanklich frei von jeglicher Beurteilung und Distanzierung. Dieses Jahr ist viel von Angst und Sorge geprägt. Die einen haben Angst davor eine verheerende Pandemie miterleben zu müssen, die anderen haben Sorge davor ihre schwer erkämpften Freiheiten dauerhaft an eine Gesundheitsdiktatur zu verlieren und in einem Überwachungsstaat zu leben. Jeder hatte seine Gründe, keiner will dem anderen mit seinen Handlungen bewusst etwas Böses antun. Manch einer, wie Attila Hildmann, hat sogar die Befürchtung, dass die Menschheit mit dem neuen Impfstoff um die Hälfte dezimiert werden würde, sei es durch Unfruchtbarkeit und/oder gentechnisch hervorgerufene Erkrankungen. In dieser Hinsicht haben wir auch nie behauptet, dass eine vegane Ernährung bei jedem zu einer positiven Lebenseinstellung führt. Mitunter können zu viele Sojaburger auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Der vermeidbare herzbedingte Tod seines Ziehvaters in jungen Jahren hat sicherlich auch bei ihm Spuren hinterlassen. Wir lieben dennoch all seine Rezepte und hoffen, dass Attila es trotz aller Polemik schafft friedlich zu bleiben. Genauso wie es auch unser widersprüchlichster Provokateur Donald Trump paradoxerweise geschafft hat, als einziger US-Präsident seit Dwight Eisenhower (1953-1961) keinen neuen Krieg in der Welt anzuzetteln. Wir sind zuversichtlich, dass Joe Biden das nun toppen kann, indem er diese Friedenspolitik nun auch auf der verbalen Ebene fortführt.

Auch wenn wir selbst, unabhängig von Attilas Schreckensszenario, es tunlichst vermeiden werden uns impfen zu lassen, haben wir vollsten Respekt für all diejenigen, die dazu bereit sind sich im Prinzip dafür aufopfern. Es gehört sehr viel Mut dazu ein auf Gentechnologie beruhendes Mittel zu injizieren, dessen langjährige Wirkungen völlig unbekannt sind. Genauso sind wir dankbar für all die Menschen, die sich konsequent informiert haben sowie alle Corona-Maßnahmen und darüber hinaus allen Empfehlungen der Bundesregierung gefolgt sind. So konnten noch strengere Regeln vermieden werden und wir hatten die Freiheiten unsere Projekte voranzutreiben. Wir hoffen, dass ihr unsere teils unverantwortlich anmutenden Vorgehensweisen nicht allzu übel nehmt. Wir entschuldigen uns hiermit ganz aufrichtig für all die Unannehmlichkeiten, die ihr durch unsere Unbekümmertheit erleiden musstet.

Bei uns flackern ja auch immer wieder diverse Sorgen und Zweifel auf, ob alles richtig läuft. Wir haben uns diese Denkstruktur schon seit frühester Kindheit unbewusst angewöhnt. Wir haben aber nun gelernt diese Ängste loszulassen. Es hilft, wenn man sich seiner oft unterbewussten Besorgnisse gewahr wird und ungezwungen mit jemand darüber reden kann. Wir sind froh, dass wir so viele Menschen um uns herum haben, die gerne mit uns reden und uns auch zuhören. Es ist uns wichtig, dass wir die Verbundenheit zu all unseren Freunden und Verwandten beibehalten, egal zu welcher Meinungsgruppe sie derzeit gehören und welchen Medienkanal sie bevorzugen. Die schönsten, spannendsten, wertvollsten und interessantesten Nachrichten kommen von den persönlichen Begegnungen. Keine Fernsehsendung, kein Zeitungsbericht und auch letztendlich kein noch so unterhaltsam geschriebener Blog kann das bieten. Wir hoffen, dass es bald wieder mehr Gelegenheit gibt sich offline auf persönlicher Ebene auszutauschen. Bis dahin werden wir Yasu weiter fleißig mit Sprachinput wie etwa „freie Impfentscheidung“, „Kauft das Buch: das Leben ist ein Permakultur-Waldgarten!“, „Windelfrei“ oder auch „Eintracht Frankfurt!“ füttern, damit er mitreden kann. Bis dahin wünschen wir euch viele alltägliche Freuden und einen wundervollen Ausblick in die nahe Zukunft! Wir danken euch für eure AufmerksamZeit! 

Mit ganz lieben Grüßen,

Eure Lisa, Yasu und Moto

P.S.: Mit unseren Blogs wollen wir niemanden vor den Kopf stoßen. Entsprechend versuchen wir achtsam mit unseren Worten umzugehen. Sollte sich dennoch jemand in irgendeiner Textpassage provoziert oder gar angegriffen fühlen, gebt uns bitte ein Feedback, damit wir diese Stellen ausbessern können. Wir lernen mit jedem Blog dazu. Wir sind auch dankbar für jeden Faktencheck unserer fachlichen Ausführungen. Wie vielleicht manch einer bemerkt haben mag, sind wir in unseren Meinungsäußerungen kontrolliert opportunistisch. Wenn wir damit unsere selbst aufgetragene universelle Aufgabe erfüllen können, den Mitmenschen mehr Mut und Zuversicht zu vermitteln, ist uns fast jedes kommunikative Mittel recht. Wir schrecken auch nicht davor zurück uns als die harmonischste aller alternativen Rohkostfamilien zu präsentieren, welches wir ja gar nicht sind. Hinter unseren Kulissen fliegen durchaus die Fetzen, wenn wir wieder mal die Schnauze voll haben von unseren Schönredner- und Eigenlobhudeleien. Wir tragen alle unser verletzliches Päckchen Stolz mit uns herum, welches immer wieder mal an die frische Luft möchte. Rohköstlich haben wir uns nun auch entschlossen mal inkonsequent zu sein. So haben wir nun unseren Spaß dabei all die liebevoll zubereiteten veganen Kochkost-Delikatessen von Oma zu genießen, mit der sie uns immer wieder in Versuchung bringt. Ihr seht, wir sind durchaus anpassungsfähig, auch in der Verständigung. Das einzige Kommunikationsmittel, welches wir gern vermeiden würden ist das Heraufbeschwören von Sorgen und Ängsten oder gar Schuldgefühlen. Bitte unterstützt uns dabei!

Wundersame Geb(j)urtstage

Es ist vollbracht, die Jurte steht! Nach einem über 2,5 Jahre andauernden Winterschlaf hat unser größtes Familienmitglied einen neuen Platz gefunden, um seinen Prachtkörper mit all seinen Rundungen wieder zur Schau stellen zu können. Bei einem außergewöhnlichen Geburtstag, der über 3 Tage gefeiert wurde, war der Aufbau der Jurte das besondere Highlight. Moto hatte alle Freunde, Familienmitglieder sowie die Rohkost-Potluck-Gemeinde zu dieser Feierlichkeit eingeladen. In diesen drei Tagen durften wir eine besondere Gemeinschaft von lieben Menschen erleben. Einige kamen sogar von weit hergereist und übernachteten auf unserem Gelände in Zelten oder Wohnwägen. Es kamen sowohl unsere ältesten Schulfreundschaften als auch die jüngsten Spontanbekanntschaften aus unseren alternativen Erkenntnisreisen. So wie etwa Sigrun und Rolf, unsere Gallen-Leber-Reinigungs-Mitstreiter aus dem Schwabenländle, die uns bereits 2 Tage vorher besuchten und uns alle bis zuletzt mit ihrem enormen Garten-Fachwissen, viel Herzlichkeit sowie mitgebrachten Leckereien beglückten. Den kürzesten Weg hatten unsere Nachbarn und Vorbilder hinsichtlich Selbstversorgung, Traudel und Olov, die uns mit zwei riesigen Pavillons, einem schmackhaften Topf voll selbst eingelegtem Sauerkraut und allerlei Werkmaterial einen guten Start ins Festivalwochenende ermöglichten.

Mit dem Jurtenaufbau hatten wir das ideale Teambuilding-Event parat, bei dem sich die unterschiedlichsten Charaktere besser kennenlernen konnten. Beim Bodenplattenpuzzeln, Scherengitterverknoten, Dachholme-Mikado und Jurtenverpacken konnten wir miterleben, dass für das Erreichen eines gemeinsamen Zieles, es so ziemlich egal ist, was die Menschen essen, welche Idealvorstellungen sie vom Leben haben oder an welche Gesundheitslehre sie glauben. Wir alle hatten unser Spaß am Tun und Sein.

Beim 1-Euro-Flohmarkt von Oma Keiko konnten unsere Gäste sich nebenbei mit Old-School-Klamotten, orientalischen Raritäten und niedlichen Schmuckstücken eindecken. Die Erlöse durften wir dankbarer Weise für unser Familienbuchprojekt entgegennehmen. Eine Vielfalt an (f)rohköstlichen Stärkungsmöglichkeiten wurde am Samstag in Form eines Potlucks geboten. Aber auch sonst klappte das unkoordinierte Catering von mitgebrachten Speisen auf unserer Picknickwiese erstaunlich gut. Hilfreich war dabei auch der Vorort-Verkauf von sonnengereiftem Obst und Gemüse durch Andreas Hahn. Beim Potluck durften wir auch Christian Wenzel begrüßen, der uns mit seinen Töchtern beehrte. Mit seinem Vorwort in unserem Erstlingswerk wird der auch als Mr. Broccoli bekannte Influencer und Buchautor uns Neuligen eine hilfreiche Starthilfe geben. Es war ein enormer Motivationsschub als wir seine Zusage bekamen.

Beim abendlichen Lagerfeuer durften wir gemeinsam mit erfahrenen Musikern wie „Wild & Anders“, Corinna Wilden oder Paul, unserem Facebook-Zufallsfreund die schönsten Lieder spielen und singen. Wir schafften es auch zu unserem Lied „Creation Happens Everyday“ den PerKuWaGa-Tanz mit der fertigen Jurte als Kulisse sowie all unseren Helfern auf Kamera zu filmen. Wir freuen uns bald einige Ausschnitte davon in unserem ersten Musikvideo auf unserem Youtubekanal zeigen zu können.

Wir danken allen tatkräftigen Beteiligten, aber auch allen, die gedanklich bei uns waren für ihre wertvolle Unterstützung bei diesem Event. Auch diesmal habt ihr uns viel Mut und Zuversicht gegeben. Es ist ein sehr beruhigendes und erfüllendes Gefühl zu wissen, dass unser inoffiziell neues Zuhause mit so vielen herzlichen Menschen errichtet und eingeweiht wurde. Gerade weil wir mit unseren Ansichten sowie Aktionen immer wieder mal Grenzen austesten und mit unseren Spinnereien, die eine oder den anderen an unserer Gesellschaftsfähigkeit zweifeln lassen, sind wir voller Demut und Verbundenheit, wenn gerade die alten Freundschaften und Familienmitglieder uns zeigen, dass sie uns trotz allem liebhaben und uns beistehen. Mit unseren Blogs sowie Veranstaltungen wollen wir euch gern kurzweilig unterhalten und unsere Freude am Leben mit euch teilen. Gleichzeitig wollen wir die Botschaft vermitteln, dass jeder Mensch einzigartig ist und jederzeit etwas Besonderes für die Gemeinschaft leistet. Wir alle machen das auf unsere Art und Weise. Das „lisaconmoto-Prinzip“ ist nur eines von unzähligen Konzepten für ein erfülltes Dasein, welches letztendlich auch nur für unsere Familienbande passend ist. Deshalb freuen wir uns immer wieder, wenn wir euch treffen und ihr uns über eure Familienerlebnisse berichtet. Jede eurer Geschichten ist es wert erzählt und gehört zu werden. Wir geben es offen zu. Wir finden uns toll und denken, daß wir mit all unseren Fehlern alles richtigmachen. Aber das können wir nur deshalb behaupten, weil wir genau wissen, dass ihr mindestens genauso super seid und die besten Entscheidungen für euch sowie für eure Kinder trefft wie wir. Manchmal ist es sinnvoll sich gegenseitig darauf aufmerksam zu machen. Im ganzen Alltagstrubel vergisst es sich dann doch leicht wie wundervoll wir eigentlich sind. Schließlich sind wir alle aus einem Akt der Liebe geboren.

Wir sind glücklich in einer friedvollen Welt leben zu dürfen, in der alle Menschen ihren eigenen Weg gehen können, auf dem sie auf vielfältige Weise unsere Gesellschaft schöpferisch sowie nachhaltig gestalten sowie voranbringen. So durften wir die Tage erleben wie etwa unsere Segelfreunde Katja als Schauspielerin und Flo als Soundmaster mit der FrauenTheatergruppeHerrmann erfolgreich ins Showbusiness eingestiegen sind oder Lisas Stiefschwester Cathy mit der Vocalband SoundsL!ke stimmgewaltig die Alte Schmelze in Wiesbaden rockte. Beim Geburtstagswochenende von unserem aufgeweckten Rohkost-Patenkind Nell bewunderten wir, wie ihre Mutter mit viel Engagement einen Waldkindergarten samt Luxusbauwagen für die Gemeinde Bornheim errichtet hat. Bei diesem liebevoll organisierten Erlebniswochenende mit Zeltübernachtung trafen wir auch wieder bemerkenswerte Persönlichkeiten, wie etwa Dennis einen abenteuerfreudigen Wildnispädagogen und ehemaligen Youtuber, Seif ein ex-Fußballprofi, der mit roh-veganer Ernährung seine chronischen Gelenkschmerzen loswurde und nun in Ruanda ein Entwicklungsprojekt starten will oder Leute vom Klangraum, die gerade eine größere Öko-Gemeinschaft in Witzenhausen aufbauen.

Mit offenen Herzen sehen und finden wir in all unseren Begegnungen immer wieder die besonderen Begabungen sowie Erfahrungsschätze unserer Mitmenschen, mit denen sie unsere Welt zur Entfaltung bringen. So wie all unsere Gast-Schreiberlinge unseres Buches, die mit ihren Nach(haltigkeits)worten zum Ausdruck bringen, wie sie ihre wahre Berufung erkannt haben und jetzt aufleben lassen. All diese Lebenskunstschaffenden, Improvisationsmusizierenden, Freigeister und Glücklinge haben unseren Horizont immens erweitert. Aber genauso viel Respekt haben wir vor all den Menschen, die weniger im Rampenlicht stehen und sich dafür umso mehr um ihren Nachwuchs kümmern. Wir sind auch dankbar für Menschen wie unseren bisherigen Gartenmitbewohner Christoph, dessen Konsum von Alkohol, Nikotin und Fleisch mit unserem Verbrauch zusammen etwa dem Bundesdurchschnitt entsprechen würde, weil er nichtsdestotrotz ein herzenslieber Kerl ist und sich auf seine Art und Weise für das Wohlergehen seiner Mitmenschen kümmert. Er ist ein ebenbürtiger Teil unserer Gemeinschaft und wir begegnen uns stets auf gleicher Augenhöhe, auch wenn er mal skeptisch schaut, wenn wir unsere Wildkräuter essen.

Wir sind gespannt, wem wir demnächst alles wiederbegegnen oder neu kennenlernen. Mit Yasus zweitem Geburtstag Ende November steht schon bald das nächste besondere Familienereignis an. Wir werden sicherlich diese willkommene Gelegenheit nutzen, all unseren Freunden stolz unser neues Heim präsentieren zu können. Bis dahin zeigen wir euch schon mal ein paar Impressionen vom Jurtenaufbau. Wann immer ihr in der Gegend seid, schaut vorbei! Wir freuen uns immer über Besuch!

Mit ganz lieben Grüßen,

Lisa, Yasu und Moto